Die Soundcloud-Szene verliert ihren zweiten Vorreiter: Der Rapper erlag am Montag seinen Schussverletzungen. Die Täter sind flüchtig.

Miami (dani) - XXXTentacion ist tot, erschossen auf offener Straße. Zwei Unbekannte haben ihn am Montag niedergeschossen, als er das Geschäft eines Motorradhändlers in Miami verließ. US-Medien berichten unter Berufung auf das zuständige Sheriffdepartment, der Rapper sei umgehend ins Krankenhaus eingeliefert worden, erlag dort aber seinen Schussverletzungen. Die Polizei fahndet bislang noch nach den flüchtigen Tätern. XXXTentacion wurde 20 Jahre alt.

Jahseh Dwayne Onfroy, so sein bürgerlicher Name, zählte zu den umstrittensten Figuren der Soundcloud-Rap-Szene: Musikalisch hoch gelobt, hatte er mit allerlei psychischen Problemem zu kämpfen und geriet immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Nicht nur, dass sein Album "?" an die Spitze der Billboard-Charts schoss, beherrschte die Schlagzeilen, sondern regelmäßig auch unappetitliche Meldungen von Körperverletzung und häuslicher Gewalt gegen seine schwangere Ex-Freundin.

Diplo: "Nicht die Zeit für Negativität"

Das Potenzial, das selbst seine harten Kritiker XXXTentacion bescheinigten, kann er nun nicht mehr entfalten: Für die Kunst bedeutet das zweifellos einen Verlust. Kollegen und Wegbegleiter haben bereits ihrer Betroffenheit Ausdruck verliehen. Diplo, der mit XXXTentacion in der Vergangenheit zusammengearbeitet hatte, betrauert - nach Lil Peep - nun den Tod der zweiten führenden Figur einer ganzen musikalischen Szene:


Auch Kanye West meldet sich zu Wort: "Ich habe dir nie gesagt, wie sehr du mich inspiriert hast."


Weiterlesen

laut.de-Porträt XXXTentacion

Soundcloud-Rap ist ein Begriff, der Enthusiasten von Hip Hop der alten Schule aufstößt wie einem guten Christen das Nekronomikon. Wenn die lose definierte …

10 Kommentare mit 33 Antworten

  • Vor 5 Jahren

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 5 Jahren

    Ein Arschloch weniger. Wayne...

    • Vor 5 Jahren

      Warum ein Arschloch… kanntest du ihn persönlich, das du so über einen verstorbenen redest der Millionen von Menschen helfen wollte, nicht seine Fehler zu Wiederholen? Klar, weiss ich davon was er mit seiner ex gemacht hat und klar macht ihn das vielleicht nicht für jede Person sympathisch. Trotzdem finde ich ihn deswegen gleich zu diskriminieren einfach nur widerwärtig und frech...

  • Vor 5 Jahren

    Baudes Kommentar war vielleicht etwas zynisch in Anbetracht der zeitlichen Nähe zum Ereignis, aber löschenswert fand ich den jetzt nicht.

    Sollte Lil Pump die nächsten Jahre von uns gehen, dann wahrscheinlich irgendwie Darwin Award würdig. Vom Jet Ski fallend, mit der linken Hand Geld zählend und mit der rechten ein Selfie machend oder sowas.