Neue Perspektiven für Pop, R'n'B und Metal, eine Brücke zwischen Club und Ambient, dystopischer Elektro, Nerdrap ... '23 fährt schon einiges auf.
Konstanz (laut) - Schlimm, schlimm Schlager- und Deutschpop-lastig gestaltete sich die Liste mit den bisher schlechtesten Alben des Jahres. Klar, dass uns das gleich wieder den Vorwurf einbrachte, deutschsprachige Musik aus Prinzip schlecht zu bewerten. "Da bin ich ja mal gespannt, wie viele deutsche Produktionen sich unter den besten Alben finden", orakelte es aus der Kommentarspalte. Nun, findet es heraus! Hier kommen sie:
Die bisher besten Alben des Jahres.
Zugegeben: Der Heilige Gral der hiesigen Schlagerszene war bisher einfach noch nicht dabei. Aber erstens können wir da nix dafür. Zweitens kann er ja noch kommen, 2023 ist noch lang. Was das Jahr bisher musikalisch so alles aufgefahren hat, reichte aber durchaus für Standing Ovations und den einen oder anderen Begeisterungssturm.
Ähnliche Genre-Monokultur wie vergangene Woche braucht ihr hier jedenfalls nicht zu befürchten, es könnte kaum vielfältiger zugehen. Wir bekamen neue Perspektiven für Pop, R'n'B und Metal aufgezeigt, bezeugten einen Brückenschlag von Ambient-Gefilden in den Club, das Spektrum reicht von Nerd-Rap über dystopischen Elektro bis hin zu verträumt-versponnenen Indie-Folk, zu dem man Elfen durchs Mondlicht tanzen zu sehen glaubt.
Tanzen hilft bekanntlich auch ein wenig gegen den Frust, den einem die Nachrichtenlage regelmäßig beschert, genauso wie befreiende Wirkung haben kann, seinen Unmut einfach mal in die Runde zu rotzen. Dass Musik darüber hinaus noch immer ein hochfunktionales Vehikel für Trauer- und Traumabewältigung ist: Auch davon singt unsere Auswahl mehrere Lieder. Bevor es zu tragisch wird, gehts dann aber gleich wieder ordentlich durcheinander. Subjektiv betrachtet: ein bisher echt ergiebiges Jahr.
So klingt 2023
Apropos ergiebig: Klar gab es noch weitere gelungene Alben in diesem Jahr. Nicht weinen also, wenn eure bisherigen Favoriten fehlen, sie können es am Jahresende immer noch in die Lieblingsplattenliste schaffen. Vielleicht begegnet ihr ihnen aber auch schon in unserem Radio, bei laut.fm/bestof2023:
43 Kommentare mit 6 Antworten, davon 30 auf Unterseiten
Kamikazes - Hohes Fest
The National - The First Two Pages of Frankenstein
Slowthai - U.G.L.Y.
Killer Mike - Michael
Yves Tumor - Praise A Lord Who Chews But Which Does Not Consume
Tristan Brusch - Am Wahn
Peter Fox - Love Songs
The Heavy - Amen
Gemma Ray & The Death Bell Gang
Malonda - Mein Herz ist ein dunkler Kontinent
Entdeckung des bisherigen Jahres: Wa22ermann
Oh, ich hab die Cowboy Junkies vergessen. Bitte vor Tristan Bausch einsortieren.
Bei mir bisher im Rennen:
24/03: Lankum - False Lankum
14/04: Musa Dagh - No Future
21/04: Chiyoda Ku - Selecta Perspective
28/04: Lakes - Elysian Skies
28/04: Spotlights - Alchemy For The Dead
05/05: Monika Roscher Bigband - Witchy Activities and the Maple Death
26/05: Arlo Parks - My Soft Machine
02/06: Tigercub - The Perfume of Decay
*eifrig mitschreib*
Haha. Ich hoffe, es ist was dabei.
alter lösch dich, keiner will deinen Tigerentenclub hören.. ich kenn sonst keine einzige von deinen Bands.. was soll das sein????
Viele Alben dabei, die mir bisher noch nicht aufgefallen sind. Werde in das eine oder andere mal reinhören.
Als Kompensation für die vielen deutschen Schrott-Alben aus der anderen Liste hätte ich hier aber ebenfalls Tristan Brusch und Musa Dagh aufgenommen.
Galore von The St. Pierre Snake Invasion fehlt leider auch.
Die werden von Album zu Album besser und bunter.
Tenhi - Valkama
Grave Pleasures - Plagueboys
Sigur Ros - Átta
Katatonia - Sky Void of Stars
Sleep Token - Take Me Back To Eden
ISON - Stars & Embers
Japanische Kampfhörspiele - Blaskapelle Bürgermeister Bratwurst Bier Geschenkekorb Bibelstelle Bumskabine Bienensterben Völkermord
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Alexander Markus Robotonik
Pierre van Hofen a bissal wos geht immer
Weiß rot weiß gib ihm hart