Porträt

laut.de-Biographie

Paganizer

Paganizer gehören schon eher zur zweiten Generation der schwedischen Death Metal-Bands. Dennoch orientieren sie sich weitgehend am Sound von Acts wie Grave, Dismember oder Entombed und weniger an der technischeren, melodischeren Göteborg-Schule.

Paganizer - Into The Catacombs Aktuelles Album
Paganizer Into The Catacombs
Erdiger Death Metal im Stile der 90er Jahre.

Gitarrist und Shouter Roger 'Rogga' Johansson und Drummer Jocke Ringdahl rufen die Band 1998 im schwedischen Gamleby ins Leben. Es dauert nicht lange, bis mit Gitarrist Andreas 'Dea' Carlsson und Basser Diener das Line-Up perfekt ist. Kaum ist das erste Demo im Kasten, klopft auch schon das malaysische Label Psychic Scream Entertainment an die Tür, Paganizer nehmen ihr Debüt "Deadbanger" auf. Im selben Jahr erscheinen noch eine Single und eine EP, doch dann ist erst einmal Ruhe.

Das hat zwei Gründe: Zum Einen hat Rogga viel zu viele Projekte auf einmal laufen, zum Anderen steigt Drummer Jocke hauptsächlich wegen Rückenproblemen bei den Schweden aus. Erst, als das Label gerne Nachschub hätte, gräbt Rogga bei einer seiner anderen Bands einen Drummer aus und nimmt "Promoting Total Death" auf. Nach dem sehr thrashlastigen Debüt, geht der Sound auf dieser Scheibe mehr Richtung Death Metal.

Allerdings haben Psychic Scream schon bald mit Zensurproblemen zu kämpfen, weshalb das Album immer weiter verschoben wird. Schließlich wird es Paganizer zu bunt. Sie suchen sich ein anderes Label. Nachdem Matthias Fiebig den Bass und Oskar Nilsson die Drums übernommen hat, dauert es nicht lange, bis "Dead Unburried" im Kasten ist. Die Scheibe bringt den Schweden genügen Aufmerksamkeit, um den Schritt zum nächstgrößeren Label zu vollziehen.

"Murder Death Kill" nehmen sie unter der Regie von Mieszko Talarzcyk (Nasum) auf und lassen es von Dan Swanö (Nightingale/Ex-Edge Of Sanity) mastern. Schon vor den Aufnahmen hat sich Dea aus der Band verabschiedet, um sich mit Ribspreader und Another Life anderweitig zu beschäftigen. Seinen Platz nimmt Patrik Halvarsson ein, der auch an dem Album noch mitarbeitet. Da Oskar aber bald darauf hinschmeißt, muss Patrik an den Bass abrücken. In diesem Line-Up spielen sie "No Divine Rapture" ein. Obwohl die Scheibe kaum Wünsche offen lässt, liegen Paganizer 2005 zunächst einmal auf Eis.

Die zwei Singles, die beiden 2006 erscheinen, deuten nicht unbedingt darauf hin, dass es bei Paganizer wieder richtig abgeht. Schließlich sind alle Musiker mit diversen, anderen Bands wie Ribspreader oder Bloodsrit beschäftigt. Doch tatsächlich erscheint 2008 zunächst die EP "Burn To Be Buried Alive" und Mitte November folgt "Carnage Junkie". Am Bass steht mittlerweile Patrik Myren, der allerdings zur aktuellen Scheibe keinen Beitrag mehr leistet.

Bei den unzähligen Bands und Projekten von Rogge ist es aber auch eher nebensächlich, wer außer ihm noch für die musikalische Beschallung sorgt. Dem traditionellen Schwedentod bleibt er mit Paganizer jedenfalls ohne Einschränkungen treu und versetzt die Old School-Fans somit auch mit "Scandinavian Warmachine" (2009) und "Into The Catacombs" (2011) in Verzücken.

Alben

Surftipps

  • Paganizer

    Offizielle Homepage.

    http://www.paganizer.com/
  • Paganizer@MySpace

    Bring my bloodshed, it's MySpace.

    http://www.myspace.com/paganizer

Noch keine Kommentare