Porträt

laut.de-Biographie

Perfect Beings

Perfect Beings ist der Name einer amerikanischen Progressiverock-Formation, deren Gründung auf das Jahr 2012 datiert. Sänger Ryan Hurtgen trifft seinen künftigen Bandkollegen Johannes Luley zum ersten Mal, als Hurtgen in dessen Tonstudio in LA mit dem klangvollen Namen My Sonic Temple gastiert. Der gebürtige Hamburger Luley ist von Hurtgens Stimme angetan. Weil es auch menschlich passt und die beiden künstlerisch auf einen Nenner kommen, liegt es nahe, zu kollaborieren.

Perfect Beings - Vier Aktuelles Album
Perfect Beings Vier
Vier Seiten für ein Halleluja.

Die neue Band soll den Weg weitergehen, den Luleys vorherige Band Moth Vellum eingeschlagen hat. Schnell haben die beiden Kumpels eine komplette Band am Start. Neben wechselnden Schlagzeugern heißt eine weitere Grundkonstante Jesse Nason an den Keyboards, der von Anfang an mit dabei ist.

Perfect Beings orientieren sich am Progressive Rock der Siebziger und kreieren Klanglandschaften, die von komplexen Metren und Harmonien, Avantgarde-Kunst sowie symphonischer Dichtung geprägt sind. Bis 2015 entstehen zwei Releases, die die internationale Prog-Presse aufhorchen lassen. Selbstbetitelt und danach schlicht "2" benannt, ist klar, dass hier die Musik für sich sprechen soll.

Hurtgens Stimme erinnert dabei an Paul McCartney oder Duran Durans Simon Le Bon. Die Musik erschöpft sich somit nicht in den monumentalen Klanggemälden des 70s Prog wie ihn Yes, Gentle Giant, Genesis oder King Crimson zelebrierten, sondern zieht ihren Reiz vor allem aus dem melodischen Zusammenhalt und der vielseitigen Instrumentierung, die ihre Wurzeln bei den Pop-Größen der 80er wie Bowie, Gabriel oder Talk Talk hat. Warum, wie Steven Wilson, zuerst in den 70ern wildern und dann die 80er abgrasen, wenn sich beides wunderbar verbinden lässt.

Nachdem die komplette Rhythmus-Gruppe wegbricht, beschließen die drei verbliebenen Gründungsmitglieder, den nächsten Schritt zu wagen. Wobei Schritt in diesem Fall wahrlich zu kurz greift. "Vier" fußt auf der Idee eines Doppel Vinyl-Albums auf dem jede der vier Seiten einen Longtrack enthält. Yes lassen grüßen. Die Aufnahmen ziehen sich über ein Jahr hin. Die Band ergänzt ihren Sound um Jazzrock, Fusion, Classic Rock sowie elektronische Musik und bindet die symphonischen Elemente noch stärker in den Gesamtklang ein. Ben Levins Gastspiel an den Drums währt auch nur für die Aufnahmen. Nach Fertigstellung des Albums stößt Sean Reinert (Death, Cynic) zur Band. Mit dem Prog-Major Inside Out im Rücken veröffentlicht das Quartett "Vier" im Januar 2018.

Alben

Perfect Beings - Vier: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2018 Vier

Kritik von Yan Vogel

Vier Seiten für ein Halleluja. (0 Kommentare)

II (2015)

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