"In the air the smoke cloud takes its form / All the phones take pictures while it's warm."

"Panopticom" eröffnet "i/o" mit für Peter Gabriel typischen kryptischen Lyrics. Alles beim Alten also? Nicht so ganz. Denn der Song überrascht in seiner Beschwingtheit. Die Mitsingbridge lädt zum Tanz um …

Zurück zum Album
  • Vor 4 Monaten

    Erfreulich: "Auch im hohen Popmusikeralter beweist Gabriel mit Tracks wie "Playing For Time" und "Road to Joy", dass er weiterhin sowohl großartige Balladen als auch hörenswerte Uptemposongs schreiben kann." -

    Gehört: 5 Sterne

    Nebenbei: Gilt die "Vierviertelseligkeit" auch für Slayer?

    • Vor 4 Monaten

      Slayer sind nun wahrlich nicht meine Baustelle. Um die Frage dennoch klar zu beantworten: Nein. Slayer mögen Freunde des Viervierteltakts sein, Musik, die (wie im Fall von "i/o" der Opener und der Titeltrack) aufs Formatradio schielt, machen sie aber nicht.

      Aus der Rezi ist hoffentlich deutlich geworden, dass ich keine Abneigung gegen einfach gehaltene Popsongs hege, erst recht nicht gegen die von Peter Gabriel. Ihm verdanken wir ja auch solche Perlen wie "Solsbury Hill", den "Sledgehammer" und jetzt auch das großartige "Road to Joy".

    • Vor 4 Monaten

      Mich wunderte eher der Begriff. Über 90% der populären Musik wird im 4/4 Takt gespielt, ich fragte mich woher die "Seligkeit" kommt. Das ist jetzt geklärt. Vielen Dank.

  • Vor 4 Monaten

    gehört und im Sommer Live gesehen 10/10

  • Vor 4 Monaten

    Nur vier herausragende Songs? Das sehe ich etwas anders. Ich finde mindestens acht richtig gut gelungen und habe mich, ohne großer Gabriel-Fan zu sein, seit „Panopticom“ jeden Monat auf den nächsten neu veröffentlichten Song gefreut. Erst im Herbst ließ die Begeisterung nach, da wurde es etwas lame („And Still“, „This Is Home“). Am meisten hat mich überrascht, wie eingängig und melodiös die meisten Songs sind: „Panopticom“ mit seiner „Big in Japan“-Gedächtnisharmonie, „I/O“ und „Live And Let Live“ wie Coldplay an besseren Tagen oder „Olive Tree“ wie ein guter Phil-Collins-Track aus den 80ern. Über die Produktion kann man sich eh nicht beschweren, wobei mich die Dark-Side-Versionen in den meisten Fällen mehr gecatcht haben.
    Ein exzellentes und zeitloses Pop-Album, das vielleicht an „So“ nicht ganz rankommt, aber das Level vom 92er „Us“ locker erreicht.

  • Vor 4 Monaten

    bei road to joy habe ich bowie assoziert...

  • Vor 4 Monaten

    Im Gegensatz zu vielen anderen arrivierten Künstlern aus seiner Generation, setzt er uns zumindest kein halb gares, geriatrisches Alterswerk vor. Die Marketing Strategie mit hochpreisigen Vinyl Ausgaben und Mix-Varianten riecht allerdings nach Fan-Abzocke.

    • Vor 4 Monaten

      Im Vergleich zu den hohen Ticketpreisen sind die Preise für die CD- und LP-Box-Sets aber noch human. Mir reicht in diesem Fall zwar auch Streaming oder iTunes, trotzdem verständlich, dass die Plattenfirma im Weihnachtsgeschäft noch ein bisschen über Tonträger reinholen will. Sieht ja so aus, dass der Fan dann auch optisch was geboten bekommt.

    • Vor 4 Monaten

      Das Dreierset CD + BluRay scheint mir der beste Deal, wenn es was Physisches sein soll. Ansonsten Download von Bandcamp.

  • Vor 4 Monaten

    Den In-Side-Mix gibt es übriges auch noch ;-)
    Hätte man zumindest erwähnen können.

    Panopticom mit Schlager zu vergleichen finde ich aber mehr als grenzwertig. Das kann man ja nicht ernst nehmen.

    Ansonsten viele schöne Stücke, aber auch einige Füller, die evtl. aber auch noch wachsen.

  • Vor 4 Monaten

    Also ich finde ja, Panoptikum klingt verdächtig nach ... ähm ... wie heißt er denn noch?
    Ach ja, Peter Gabriel!
    Hätte m.E. so auch auf der So oder so sein können.
    Daher finde ich bei allem Zugeständnis am Radiotauglichkeit den Schlagervergleich schon ein bisschen kindisch.

  • Vor 4 Monaten

    Es wäre wohl nicht laut.de, wenn der Autor nicht auch noch bei solch einem grandiosen Alterswerk herummäkeln würde. Während andere Künstler in Gabriels Alter sich schon seit 15 Jahren mit Best-ofs und Retro-Auftritten zufrieden geben, knallt uns Peter nun doch noch das so lange versprochene I/O auf den Tisch. Leute, hört Euch bitte mal seine Stimme an! Und dass bei 12 Songs nicht jeder volle Punktzahl kriegt, wobei das immer auch Geschmackssache ist - geschenkt. Peter Gabriel hat sich immer weiterentwickelt, kein Album klang wie das andere. Und das hat er auch diesmal geschafft. Was die Produktion betrifft, kann ich dem Autor auch nicht ganz beipflichten. Erstens unterscheiden sich beides Mixes doch ganz erheblich, und zweitens finde ich gerade den Bright-Side Mix oft schwächer als den Dark-Side. Letzterer kommt oft kraftvoller daher und arbeitet die relevanten Instrumentierungen besser heraus. Und das "Maß aller Dinge" - ich weiß nicht. Gerade beim Hören des Bright-Side-Mix (CD) habe ich ziemlich schnell gedacht, dass er stellenweise zu stark komprimiert ist. So verkommt so manch druckvoller Höhepunkt zum Rohrkrepierer. Auch das macht der Dark-Side-Mix tendentiell besser. Pontentiell könnte sogar das LP-Mastering hier den Maßstab setzen, aber ich wollte jetzt nicht noch mal über 80 EUR ausgeben, um das herauszufinden.

    • Vor 3 Monaten

      Danke für den Kommentar; hat mir gut gefallen. Stimme auch zu, dass wirklich für Alterswerke mit Sternen(Punkten) um sich geworfen wird -siehe zB. die Stones, Album des Jahres in den TopTen für das Gewürge. Eine Ohrfeige für Bekannte wie weniger Bekannte Künstler, die ein wirklich gutes Album dieses Jahr abgeliefert haben.... jaja, ich weiß schon, dass es darum geht die Käufer und Leser (älteres, Tonträger kaufendes Klientel) bei der Stange zu halten. -Ebenso der Witz des Rolling Stone: die 250 besten Gitarristen. auf 250 Andy Summers und um 100 irgendwelche Schrammeleumel...- gibt noch viele andere Beispiele dieser Kragenweite.

  • Vor 4 Monaten

    ich bin positiv überrascht. Auf seine alten Tage noch solch ein überragendes Album zu komponieren gebührt höchsten Respekt - von mir gibt's die volle Punktzahl! Songs mit Tiefe aber trotzdem sehr zugänglich bis poppig - wie zu besten Zeiten. Es ist bedauerlich, dass er so wenig Alben herausgebracht hat. Umso erfreulicher, das er mit I/O auf höchsten Niveau abliefert. Ärgere mich, kein Konzert dieses Jahr gesehen zu haben...

  • Vor 4 Monaten

    Komische Rezession von Dennis Rieger. Panopticom wird dem Schlagergenres zugeschrieben, komplexere Songs sind unstrukturiert, die Balladen Synthielastig, die Musiker unterfordert, die Lyrics nichts sagend und zT kitschig und überhaupt sind nur vier Songs gut. Ach ja, das Album ist wenigstens gut produziert aber manchmal überproduziert.

    Man bekommt den Eindruck, Dennis Rieger hat in das Album nebenher in der U-Bahn kurz reingehört, 1-2 Songs im Dark Side und Bright Side Mix verglichen und 15 Min auf Gabriels Website recherchiert. Die Ahnungslosigkeit des Autors offenbart sich weiter, dass angeblich in Waldorfschulen Popsongs zur Beschallung eingesetzt werden...soviel zur Qualität seiner Kritik.
    Von laut.de als reichweitenstarkes Medium hätte ich einen qualifizierteren Rezensent für ein Peter Gabriel Alum erwartet.