Porträt

laut.de-Biographie

Philo

"Meine Zielgruppe sind Leute wie du und ich, denen die Musik mehr geben soll. Ich lege sehr viel Wert auf Inhalte", erklärt Philo im Interview mit Spit TV die eigene Philosophie. "Wenn du dich von guter Musik in nachhaltige Texte tragen lassen willst, dann bist du meine Zielgruppe."

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Rap-Texte als Beweismittel vor Gericht. Homophobe Homophobieklage gegen Bushido. Bomben aus Österreich. Hells Angels gegen Fler.

Auf Rap alleine will sich Philo dabei nicht festlegen lassen - möglicherweise eine Spätfolge seiner rastlosen Kindheit. Der Beruf seines Vaters zwingt die Familie, wieder und wieder umzuziehen. Philo kommt so am laufenden Band mit neuen Menschen in Kontakt, sieht sich mit neuen Geschichten und neuen Musikrichtungen konfrontiert.

"Ich komme definitiv aus dieser Internet-Rapper-Zeit", erinnert sich Philo gegenüber rap4fame.de an seine Anfänge. "Ich habe ein Video von Bo Flower gesehen, in dem man ihn beim Recorden in seinem Homestudio gesehen hat. Ich dachte mir damals: 'Das kann doch nicht so schwer sein.' Wie man sieht, hat mich das Fieber nicht losgelassen."

Bo Flower setzt den Startschuss. Später nennt Philo, nach Vorbildern und Einflüssen befragt, auch Curse, Samy Deluxe, Max Herre oder Clueso.

Zwei Jahre dauert die Findungsphase. Dann lernt er die Bamberger Daniel Ruß und DJ Smoove kennen. Die Chemie stimmt. Gemeinsam produzieren die Herren mehrere EPs und Free-Download-Alben.

Eine Labelheimat findet Philo eher zufällig: "2008 wollte ich zu einem Online-Release ein Video drehen. Ich war schon damals von der Arbeit der Famefabrik überzeugt und wollte deshalb unbedingt mit ihnen zusammenarbeiten." Eine Kooperation mit der Echo-dekorierten Videoschmiede, die bereits für Sido, Azad, Harris oder F.R. tätig wurde, hält der inzwischen in Mannheim ansässige Nachwuchs-Rapper allerdings für weit außerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten.

Philo - Traum Vom Fliegen Aktuelles Album
Philo Traum Vom Fliegen
Berührende Momente, schlimme Hooklines.

Wie man sich täuschen kann: "Mikis, der Kreativkopf der Famefabrik, war jedoch von meinen Songs überzeugt und wollte in Zukunft mit mir als Künstler enger zusammenarbeiten." Philo kommt bei FirstLoveMusic, dem der Famefabrik angegliederten Label, unter.

Das Netzwerk seines Labels ermöglicht Philo Kollaborationen mit diversen Künstlern. Besonders Aufnahmen mit Sängern haben es ihm angetan: Soul soll er haben, sein Rap. "Ich sehe mich in erster Linie nicht als Rapper, sondern als Musiker, deswegen will ich mich auch nicht musikalisch einschränken und mich nicht nur auf eine Richtung konzentrieren."

Ende 2011 stellt Philo endlich sein Debüt-Album "Traum Vom Fliegen" fertig: "Nach sechs Jahren Arbeit kann ich endlich in einem Laden meine CD kaufen und wirklich sagen, dass harte Arbeit sich auszahlt", freut er sich gegenüber der Backspin. "Wenn man einen Traum hat, sollte man ihn verwirklichen!"

Sein Ziel verliert er darüber nicht aus den Augen: "Ich will (...) eine Facette von Rap, die schon seit langem nicht mehr so präsent ist, in den Vordergrund rücken. Musik mit Herz und Inhalt. Wenn ich damit Leute erreichen kann habe ich schon alles erreicht was ich jemals wollte."

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