laut.de-Kritik
Die Dolls lassen die Puppen tanzen.
Review von Kai KoppDie Pussycat Dolls sind eigentlich ein Glücksfall für den Pop. Nicht nur, weil keine andere Girlband in den vergangenen Jahren so erfolgreich agierte. Auch und vor allem, weil die Schönheiten nicht nur schön sein, sondern auch singen können.
Auf dem Opener "When I Grow Up", der schon fleißig die Dancefloors zum Bersten bringt, lassen sie vom ersten Ton an die Puppen tanzen. Auf Albumlänge gilt das leider nur mit Einschränkung.
Die Königinnen bereichern vor allem mit "When I Grow Up", dem von Missy Elliott getunten "Whatcha Think About That", dem funkig-souligen "In Person", der gelungenen Ballade "Hush Hush" und dem Bonustitel "Perhaps, Perhaps, Perhaps" das Genre.
Wenn sie sich dann noch experimentierfreudig geben, ist ihr Innovationspotential erstaunlich. So geschehen etwa in "Whatchamacallit", das sich weit aus dem Popfenster lehnt.
Manchmal arbeiten sich die Damen aber an den vorgeschriebenen Klischees ab. Auf "Bottle Pop" (feat. Snoop Dog) etwa. Oder auf dem erstaunlich einfallslosen "Out Of This Club", an dem sich R. Kelly und Polow Da Don abmühen.
Auch "I Hate This Part" und "Who's Gonna Love You" hauen mit voller Wucht in die Kerbe "belangloses Liedgut". Und so erweist sich "Doll Domination" eben als abwechslungsreich auf allen Ebenen. Auch die kreativen Anteile halten sich mit austauschbarer Prêt-à-Porter-Beschallung die Waage.
Timbalands "Magic" und "Halo" machen zwar Lust auf Bewegung, ein Tanzbefehl hört sich jedoch anders an. Nach 69:02 Minuten schreitet "Perhaps, Perhaps, Perhaps" als letzter von insgesamt achtzehn Songs mit spanischem Stolz und Hollywood'schem 50er Jahre-Flair durch die Ziellinie.
Die Häufigkeit der dargereichten Streicher arbeitet, gleichgültig ob im Pizzicato-, Flächen- oder Hit-Einsatz, hart am Limit. Das macht auch eine Produktion auf höchstem Niveau nicht wett, trotz Unterstützung von Timbaland, Dr. Dre, Scott Storch und Cee-Lo ("Don't Cha"). Auch sexy Videos helfen nicht und so bleiben als Ausbeute auf der Gesamtdistanz Albumlänge vier bis sieben Songs hängen. Grund genug, mehr als ein Ohr zu investieren?
38 Kommentare
schade. so wie es sich anhört sind eine handvoll gute lieder dabei. warum haben sie das album nicht einfach gekürzt und etwas von dem füllmaterial rausgeschmissen? immerhin sind es ganze 18 lieder X_X...
wie auch immer. die pussycat dolls sind am ende nicht wegen ihrer tollen lieder so erfolgreich. ich glaube, das kann keiner verleugnen... und so lange sie knappe klamotten tragen und sexy tanzen, werden sie wahrscheinlich weiterhin erfolgreich bleiben.
yup, das finde ich auch.
wenn sie statt der 18, 12 songs drauf gepackt hätten, wär die ausbeute bei weitem höher und auch die bewertung wäre wohl anders ausgefallen. so ist leider zu viel füllmaterial auf "doll domination" ...
DIe schaun fein geil aus die Muschikatzenpuppen.
Aber die Lieder sind widerliche Ohrürmer.
Das einzige was an den Pussycat-Dolls interessant ist, sind die Videos ohne Ton.
Fast niemand braucht so eine Music.
Och, also Pussycat Dolls machen eigentlich schon ganz gute Musik. Singen können sie auch (besonders Nicole) und schön anzusehen sind sie dazu.
Das neueste Album hat mir wohl nicht so gut gefallen, aber "I hate this Part" ist trotzdem ein wirklich feiner Track.
hmmmmm..... einfach zum kotzen
was nervt ist diese sogenannte girlband da es mir so scheint wie bei desteny s child das nur eine person nämlich nicol singt! was machen den die andern den so!dekoration????