laut.de-Biographie
Rahzel
Die Hip Hop-Kultur besteht aus fünf elementaren Säulen: Dem Rappen, dem Beatbasteln, dem Sprayen, dem Breakdancen und, schlussendlich, dem Beatboxen. Bei letzterem werden Kehlkopf und Mundhöhle verschiedenartig dazu benutzt, elektronisch anmutende Klänge zu erzeugen.
Ein guter Beatboxer kann ein gesamtes Stück begleiten, ohne dass dem Hörer ein großer Unterschied auffällt. Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an den Jazzkünstler Bobby McFerrin, der Stücke wie beispielsweise "Don't Worry, Be Happy" komplett vocal gestaltete. Weitere musikalische Götter auf diesem Bereich sind Doug E. Fresh, Biz Markie, die Jungs der Saian Supa Crew und Rahzel. Der treibt das Spielchen so weit, dass er in der Lage ist, simultan einen Beat zu erzeugen und dazu zu singen, was eigentlich schon rein anatomisch unmöglich sein sollte. Insofern hat er sich den huldvollen Namen "The Godfather Of Noyze" redlich verdient.
Schon als kleiner Junge erhielt Rahzel über seinen Cousin, ein Mitglied der Furious Five um Hip Hop-Urgestein Grandmaster Flash, Einblick in das Business und begleitete dann die Ultramagnetic MCs auf ihren Touren durch die Staaten. Später unterstützte er auch noch heutige Größen wie LL Cool J. 1995 schloss er sich permanent der Rapkapelle The Roots an und trägt seitdem maßgeblich zu deren heutigen Erfolgen bei. Daneben veröffentlicht er in dieser Zeit ein Album und unzählige Features (unter anderem "eines mit Smudo von den Fantastischen Vier auf Lauschgift"), die von seiner Plattenfirma 2003 zur Compilation "Rahzel's Greatest Knockouts" zusammengestellt werden.
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