laut.de-Biographie
Ryan Sheridan
Vom Riverdance-Tänzer zum umjubelten Singer/Songwriter – Der irische Sänger Ryan Sheridan hat bereits zu Beginn seiner Musikerlaufbahn eine lange künstlerische Reise hinter sich.
Ryan Sheridan wächst in der irischen Kleinstadt Monaghan auf. Viel wird dem kleinen Ryan dort nicht geboten, also wendet er sich im Alter von 7 Jahren der Musik zu. Dabei findet er vor allem Gefallen am Klangbild der Geige. Bis zu seinem 16. Lebensjahr verbringt er die meiste Zeit zwischen Hausaufgaben und Gutenachtgeschichte mit dem Hören und Spielen von traditioneller irischer Folk-Musik. Doch Ryan will raus in die Welt. Er schließt sich dem Riverdance-Ensemble als Geiger und Tänzer an und verbringt die kommenden sieben Jahre in Amerika: "Das war eine sehr inspirierende Zeit für mich. Ich reifte nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch", erinnert sich der Ire.
Zwischen den Riverdance-Auftritten lernt Ryan das Gitarrespielen. Er entdeckt seine Stimme und beginnt, Songs zu schreiben. Im übersättigten New York tut sich der emsige Performer allerdings schwer, und so zieht es ihn im Jahr 2004 wieder zurück auf die grüne Insel. Zunächst gründet er in Glasgow die Rockband Shiversaint, ehe Ryan zwei Jahre später nach Irland zurück kehrt und zusammen mit dem Percussionisten und Cajónspieler Artur Graczyk ein Singer/Songwriter-Projekt ins Leben ruft.
Der Erfolg hält sich in Grenzen: "Irgendwie funktionierte das alles nicht so richtig, obwohl wir ein richtig gutes Team waren. Ich musste meine Miete bezahlen, also hing ich die Musik erst einmal an den Nagel und suchte mir einen vernünftigen Job", so der Sänger.
Da Ryan bereits über einige Kontakte im regionalen Musik-Biz verfügt, landet er schließlich in seiner Heimatstadt auf dem Managersessel eines Veranstaltungsbüros. An den Wochenende fährt er mit seinem musikalischen Begleiter Artur Graczyk regelmäßig nach Glasgow, um sich in der beliebten Einkaufsmeile Grafton Street als Straßenmusiker ein paar Scheine dazuzuverdienen. Im März 2010 steht auch der Musikmanager Brian Whitehead vor dem geöffneten Gitarrenkoffer des Sängers und lauscht den Klängen des Duos. Der Szenekenner ist dermaßen begeistert, dass er seine Visitenkarte hinterlässt.
Nun kommt der Stein endlich ins Rollen. Whitehead meldet Sheridans Song "Machine" beim SupaJam-Wettbewerb an, bei dem der Gewinner einen Auftritt beim Festival Internacional De Benicàssim in Spanien gewinnen kann. Der Song setzt sich schließlich gegen 3226 weitere Teilnehmer durch und katapultiert den Namen Ryan Sheridan praktisch über Nacht in den Fokus der Öffentlichkeit.
Kurz darauf erhält der Sänger einen Plattenvertrag. Die erste Single "Jigsaw" schlägt ein wie eine Bombe. Der Lohn: eine erste Headliner-Tour durch die Heimat, zahlreiche TV-Auftritte und Interviewanfragen ohne Ende. Sein Debütalbum "The Day You Live Forever" erscheint in Irland im Mai 2011 und landet bereits in der ersten Woche auf Platz zwei der Longplay-Charts. Ein Jahr später unterzeichnet der Sänger einen internationalen Vertrag mit Universal Deutschland.
Im Frühjahr 2013 nimmt Rea Garvey den Sänger mit auf Tour durch Deutschland, ehe es das poppige Fast-Forward-Lagerfeuer-Studiodebüt im April 2013 endlich auch zwischen Flensburg und München zu kaufen gibt: "Ich habe wirklich eine ungewöhnliche Reise hinter mir. Aber jeder meiner bisherigen Stationen war wichtig für mich und meine Entwicklung als Musiker. Ich habe gelernt, dass man Dinge einfach ausprobieren muss, um irgendwann ans eigentliche Ziel zu gelangen."
Im Herbst 2015 erscheint Sheridans zweites Album "Here And Now", 2018 geht er im Vorprogramm von Rea Garvey auf Deutschland-Tour. 2019 kommt Ryan Sheridan erstmals mit einer Solo-Konzertreihe nach Deutschland.
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