Porträt

laut.de-Biographie

Sacred Steel

Sänger Gerrit P. Mutz und Gitarrist Jörg M. Knittel (spielen Anfang der 90er bereits zusammen bei der Band Variety Of Arts. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Musik um Metal mit einer eher progressiven Ausrichtung.

Sacred Steel - Iron Blessings Aktuelles Album
Sacred Steel Iron Blessings
Kräftige Trommelfell-Massage von der Ludwigsburger Metal-Band.

Nachdem sie ein Demotape eingespielt haben, ändern sie '94 ihren Namen in Tragedy Devine und gehen musikalisch auch in eine etwas straightere Richtung. Nach einem weiteren Demo nimmt T&T/Noise Records die Band unter Vertrag, '96 erscheint ihr Debüt "Visions Of Power". Doch kaum ist die Scheibe auf dem Markt, machen sich Gerrit und Jörg aus dem Staub, da sie sich lieber dem klassischen US-Power Metal widmen wollen, wie ihn Bands wie Omen, Helstar oder Agent Steel in den 80ern fabriziert haben.

Die beiden suchen sich also mit Drummer Mathias Straub, Klampfer Oliver Großhans und Basser Jens Sonnenberg die fehlende Besetzung zusammen und legen mit Sacred Steel los. Kaum sind die ersten Gigs absolviert und das erste Demo eingespielt, stehen auch schon Metal Blade Records vor der Tür und wedeln mit dem Vertrag. Sacred Steel haben somit die Ehre, als erste deutsche Band ihren Otto unter einen Vertrag mit Metal Blade zu setzen. Als Devise gilt: In jedem Song muss mindestens einmal 'Metal' oder 'Steel' vorkommen.

An ihrem Debüt scheiden sich folglich auch massiv die Geister. Die einen jubeln über eine glorreiche True Metal-Scheibe, die den Spirit der 80er bestens transportiert, die anderen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und jammern über vor Klischees nur so triefenden Texte. Neben einigen Einzelgigs spielt die Band auch auf dem Bang Your Head Festival, wo sie mit Tom Gattis zusammen den Tension Klassiker "Downfall Of Evil" intoniert. In Wacken treten sie '98 auf der True Metal Stage auf und spielen dort schon die ersten neuen Songs vom kommenden Album.

"Wargods Of Metal" erscheint Anfang November und glänzt mit der Produktion von Bill Metoyer (u.a. Slayer, Tourniquet, W.A.S.P.). Musikalisch denken die Jungs gar nicht daran, auch nur einen Zoll breit vom eingeschlagenen Weg abzuweichen, was das Album wieder zu einer 'love it or hate it'-Sache macht. Nicht nur zum Erstaunen der Band werden Sacred Steel neben Iron Maiden und Judas Priest sogar für den 'Best Heavy Metal Performance'-Grammy nominiert. Im Frühjahr 1999 begleiten sie Nevermore auf ihrer Europatour zusammen mit Lefay und Nocturnal Rites.

Nach einer kurzen Headlinertour mit Wardog und Destiny's End, machen sie sich an die Arbeiten zu "Bloodlust". Dieses Mal greifen sie auf die Dienste von Achim Köhler (u.a. Primal Fear, Agathodaimon, Brainstorm) zurück, der ebenfalls einen hervorragenden Job abliefert. Bis auf einige vereinzelte Auftritte geschieht tourmäßig sehr wenig. Erst Anfang 2001 springen die Ludwigsburger auf die Primal Fear-Tour mit Children Of Bodom auf.

Zwischenzeitlich vertreiben sich Jörg und Olli ihre Zeit auch noch mit dem Death Metal-Projekt My Darkest Hate. Natürlich lassen sie die Zeit nicht unnütz verstreichen, sondern machen sich ans Songwriting für den Nachfolger "Slaughter Prophecy". Da der Deal mit Metal Blade ausgelaufen ist, erscheint das neue Album bei Massacre Records. Beinahe alles bleibt beim Alten, nur Gerrit klingt eine Spur selbstbewusster und streut mitunter auch den ein oder anderen Grunzer in seinen Gesang ein. Auch für ihr viertes Album können die Jungs nicht wirklich viel touren, da alle noch geregelten Jobs nachgehen und auf diese Einnahmen angewiesen sind.

Mitte Juli 2004 erscheint ihr neuestes Presswerk "Iron Blessings", das bis auf die nach wie vor sehr klischeehaften Texte auch bei True Metal-Gegnern Anklang finden könnte. Für den Oktober haben sie die Aufnahmen für eine Live DVD in der Ludwigsburger Karlskaserne angesetzt. Daraus wird allerdings nur ne Live-CD. Außerdem müssen sie im Dezember '05 den Abgang ihrer beiden Gitarristen verkraften, die sich beide auf Darkest Hate konzentrieren wollen.

Das Problem lösen sie dergestalt, dass Basser Jens an die Gitarre wechselt, der Lanfear-Tieftöner Kai Schindelar seinen Platz einnimmt und Jonas Khalil die Leadklampfe schwingt. Für ihr sechstes Studioalbum krallen sie sich Produzentenveteran Harris Johns (Kreator/Voivod) und nehmen in Berlin im Juli 2006 "Hammer Of Destruction" auf. Soundtechnisch gehen sie ein wenig zurück zu den Wurzeln, was nicht zuletzt am neuen Gitarrendoppel liegt.

Mit "Live Blessings" erscheint auch endlich die Live-DVD mit der entsprechenden Live-CD. Einmal mehr ziehen sie mit ihren Kumpels von Morgana Lefay durch Europa und gehen in aller Ruhe ans Songwriting für das nächste Album. "Carnage Victory" erscheint Ende Oktober 2009 und gibt den Fans, was sie erwarten.

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