laut.de-Biographie
Shlomi Aber
Bis 2005 können allerhöchstens ausgewiesene Experten spontan einige House- und Technoproduzenten aus Israel nennen. Im Jahr darauf ändert sich das schlagartig. Auf einmal sind Guy Gerber und Shlomi Aber in aller Munde. Mit den beiden Tracks "Sea Of Sand" und "After Love", die auf Sven Väths Cocoon Label erscheinen, machen sich die beiden Israelis über Nacht rund um den Globus zum Gesprächsthema. In der Folge gehen Guy Gerber und Shlomi Aber zwar getrennte Wege. Ihre Hitsingle nutzen sie jedoch beide, um in eine erfolgreiche Karriere zu starten.
Es dauert nur wenige Monate ,bis wichtige Kontakte geknüpft und weitere Releases auf hochkarätigen Labels auf den Weg gebracht sind. 2007 erscheinen Abers Tracks auf dem britischen Progressive-House Label Renaissance genauso wie auf Josh Winks Label Ovum Recordings. Auf letzterem legt der Israeli mit "Freakside" einen Track vor, der international viel Staub aufwirbelt und damit in die Fußstapfen von "Sea Of Sand/After Love" tritt.
Zeitgleich zu seinen Gastspielen auf Renaissance und Ovum gründet Aber mit dem Be As One Imprint sein eigenes Label und findet zudem noch ausreichend Zeit weitere Tracks zu produzieren, die noch im selben Jahr auf seinem Debütalbum "State Of No One" zu finden sind. Die zwölf Stücke des Albums zeigen Shlomi Aber als facettenreichen Produzenten, der es versteht Downbeat, Progressive, Acid und Techhouse auf einem Longplayer zusammenzuführen.
Seinen vielseitigen Geschmack in Sachen elektronischer Musik eignet er sich nicht zuletzt während seiner Arbeit in seinem eigenen Plattenladen in Tel Aviv Ende der 90er Jahre an, als dort die House- und Technoszene floriert. Die dreijährige Militärzeit zwingt Aber in der Folge zu einer Auszeit, die das kurze Experiment Schallplattenverkäufer beendet. Zurück in Tel Aviv legt er wieder viel als DJ auf und arbeitet sich in Hardware und Produktionssoftware ein, um seine Sets mit eigenen Tracks zu unterstützen.
Der starke Bezug zum Club prägt auch sein zweites Album "Chicago Days Detroit Nights", das 2010 auf Ovum Recordings erscheint. Von den im Titel aufgeführten Referenzen ist auf dem Longplayer jedoch wenig zu hören. Vielmehr zeigt Shlomi Aber einmal mehr, dass er Tracks produziert, die auf der Tanzfläche ihre volle Wirkung entfalten. Auch sein eigenes Label Be As One schwenkt mit dem Release des Samuel L. Session Albums "The Man With The Case" auf die härtere Schiene ein. Dem Erfolg von Shlomi Aber tut das indes keinen Abbruch. Seine Bookings führen ihn nach wie vor rund um die Welt.
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