laut.de-Biographie
Sven Weisemann
2009 schafft Sven Weisemann im Groove Jahrespoll den Sprung unter die Top Ten der besten Newcomer. Die Wahl ist vor allen Dingen Anerkennung für die zahlreichen Releases, die seit 2005 auf sein Konto gehen. Dabei legt er eine Vielfalt, wie nur wenige Produzenten elektronischer Musik an den Tag. Seine Stücke fühlen sich in straightem Detroit-Techno genauso zu Hause, wie verspielteren House-Gefilden oder dubbigen Ambient-Klangkonstrukten. Außerdem entstehen in seinem Studio auch Tracks, die den Crossover zu Jazz und Klassik suchen.
Sein Talent stellt Sven Weisemann schon früh unter Beweis. Zunächst einmal als DJ in der Potsdamer Szene. Dort taucht er als Zwölfjähriger erstmals im Plattenladen M-Beat Records auf, gehört schon bald zu den Stammkunden und arbeitet schließlich dort als Verkäufer. Seine erklärten Helden kommen zu jener Zeit aus Detroit und produzieren knackige Techno-Tracks. Jeff Mills steht bei Weisemann in hohen Ehren. Gleiches gilt für The Advent und Anthony Child alias Surgeon, die beiden Produzenten von den Britischen Inseln.
Inspiriert von der harten Techno-Schule spielt er mit 17 Jahren zum ersten Mal im Tresor, wo auch alle seine musikalischen Vorbilder regelmäßig zu Gast sind. Schon kurz danach wandelt sich sein DJ-Stil und Weisemann integriert mehr und mehr deepe House-Tracks in seine Sets. Diese künstlerische Entwicklung spiegelt sich kurze Zeit später auch in seinen ersten Produktionen wieder.
"Mit dem Produzieren habe ich 2001 begonnen. Am Anfang war es eher eine Spielerei. Ich habe mich an Rebirth gesetzt und derbe Beats gebaut. Eher so Jeff Mills inspirierten Techno. Irgendwann kam dann Fruity Loops, inzwischen FL Studio dazu, mit den ich mich sofort anfreunden konnte", erinnert er sich in einem Interview. 2005 erscheint ein erster Track von ihm auf dem Berliner Label Styrax. Neben Weisemann sind auch noch Berghain-Act Shed und Label-Chef Don Williams auf "2nd Bouquet" zu hören.
Dem Labelkonglomerat seines Kumpels Don Williams hält Sven Weisemann auch mit seinen weiteren Releases die Treue. Ein Großteil davon erscheint auf Styrax, Mojuba und a.r.t.less. Sein Debütalbum "Xine" kommt 2009 beim Mojuba-Sublabel Wandering unter und zeigt Weisemann von seiner klassisch inspirierten Seite, die ohne Tanzzwang auskommt.
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