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laut.de-Biographie

The Dear Hunter

"Es war nie geplant, das zu veröffentlichen. Die ursprüngliche Idee war einfach, meinen kreativen Abfluss irgendwie festzuhalten." - Band-Chef Casey Crescenzo über The Dear Hunter.

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Seit den ersten geheimen Gehversuchen im Jahr 2005 hat sich einiges getan. Der "kreative Abfluss", der nicht zur Ausrichtung seiner damaligen Band The Receiving Ends Of Sirens passte, ist mittlerweile Caseys Hauptbeschäftigung. Was mit zehn gebrannten Demo-CDs begann, entwickelt sich schneller als gedacht zu einem komplexen Projekt.

Um die fließende Proginspiration einzuordnen, hilft ein Vergleich mit Coheed And Cambria. Nicht nur musikalisch erinnert The Dear Hunter an die New Yorker. Von Anfang an spinnt Casey Crescenzo eine Hintergrundgeschichte für seine Musik: die Geburt, das Leben, der Tod des Dear Hunters.

Nach und nach entfaltet er die Story in mehreren Akten. "Act I: The Lake South, The River North" erscheint 2006, "Act II: The Meaning Of, And All Other Things Regarding Ms. Leading" folgt ein Jahr später. Für letzteres existierten über zwei Stunden Musik, letztendlich kürzt die Band es auf knapp 80 Minuten herunter. Casey schreibt die erzählte Geschichte nun sogar in Romanform nieder und veröffentlicht sie 2009 gemeinsam mit der Deluxe Edition von "Act III: Life And Death". In der Zwischenzeit touren The Dear Hunter mit wechselndem Line-Up mit einer Vielzahl an Acts.

2011 erscheint das erste Album, das nicht der Aktordnung folgt: "The Color Spectrum". Allerdings enthält dieses nur eine Auswahl der Tracks, die unter dem größeren "The Color Spectrum"-Projekt auf insgesamt neun EPs erscheinen. Jede davon widmen The Dear Hunter einer Farbe: Black, Red, Orange, Yellow, Green, Blue, Indigo, Violet, White. Am 9. Mai 2012 bringt die Band das Farbpalette in dreistündiger Gänze auf die Bühne und veröffentlicht den Mitschnitt später auf DVD.

Nach diesem Mammutprojekt hat Casey Crescenzo anscheinend erst einmal genug von Konzepten. Die fünfte LP "Migrant" kommt erstmals ohne eines aus. "Es ist eine Herausforderung für mich, transparenter zu sein, ehrlicher zu sein, direkt zu sein, statt alles durch etwas hindurchzufiltern", meint Casey. Den Großteil des Materials komponiert er auf dem Klavier.

Im Jahr des Releases gehen The Dear Hunter mit einem Streichquartett auf Tour. Die Impressionen halten sie auf dem zweiten Livealbum "The Dear Hunter - Live" fest. Am Tag der Veröffentlichung eröffnet Casey seinen Fans, dass er bereits an Album Nummer sechs feilt und dieses eine Rückkehr zum Ursprungskonzept bedeutet. "Act IV: Rebirth In Reprise" erscheint im September 2015. Das Line-Up zu diesem Zeitpunkt: Casey Crescenzo (Vocals, Gitarre, Bass, Klavier), Nick Crescenzo (Drums, Percussion, Vocals), Robert Parr (Gitarre, Keyboard, Vocals), Nick Sollecito (Bass), Maxwell Tousseau (Gitarre, Keyboard, Aux Percussion, Vocals), Andrew Brown (Keyboard, Vocals).

Schon ein Jahr später erscheint "Act V: Hymns With The Devil In Confessional" - ursprünglich entstand die Platte mehr oder weniger noch zur selben Zeit wie der Vorgänger.

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