Porträt

laut.de-Biographie

The Heavy Circles

1988 ist ein gutes Jahr für Edie Brickell. Mit ihrer Band The New Bohemians und deren Song "What I Am" landet sie einen Riesenhit. So schnell wie der Erfolg für das Mädel aus Texas kommt, geht er aber auch wieder. Zwar legt Edie noch ein Solo-Album nach und covert für den Soundtrack von Olivers Stones Veteranen-Film "Geboren am 4. Juli" den Bob Dylan-Klassiker "A Hard Rain’s A-Gonna Fall", trotzdem bleibt es aber verhältnismäßig ruhig um sie.

Zu der Zeit ihres großen Hits trifft Edie bei einer Saturday Night Live Show auf den legendären Paul Simon. Diese Begegnung resultiert in der Heirat der beiden in den frühen Neunzigern. Als Pauls Sohn aus erster Ehe, Harper Simon, die neue Frau an Vaters Seite kennenlernt, schmiedet er sofort die ersten Pläne für eine Kollaboration. Diese soll Edie in einem etwas anderen Licht zeigen, als man das von ihr gewohnt ist.

Die Idee liegt lange in der Luft, aber erst als Edie sich mit ein paar von Paul Simons illusteren Freunden in einem New Yorker Studio trifft, kommt der Stein ins Rollen. Paul lädt u.a. Sean Lennon, Martha Wainwright, Yuka Honda (von Cibo Matto) und Money Mark zur Recordings-Session ein. Langsam aber sicher werden die Heavy Circles zu einem richtigen Duo mit hochqualifizierten Begeleitmusikern.

Nach zwei Jahren, die von mehreren Studio-Sessions mit Freunden aus den unterschiedlichsten musikalischen Richtungen geprägt sind, erscheint das selbstbetitelte Album der Heavy Circles im Februar 2008 in den USA. Im April 2008 widerfährt dem Album dann auch eine Veröffentlichung in Deutschland.

"Paul produzierte endlich die Platte, an der ich immer gerne mitgewirkt hätte", fasst Edie ihr neues Glück zusammen. "Ich wollte immer auf einer Platte singen, die großartige Grooves und wunderschöne Sounds hatte, aber ich wusste nie, wie ich da ran kommen sollte." Die dunklen Harmonien und die getragenen Indie-Rock-Riffs der Heavy Circles, die oft ihren Ursprung zum Blues nicht verstecken, zeigen Edie dann in einem komplett neuen Kontext.

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