laut.de-Biographie
The Intersphere
Billige Powerchords waren gestern. Komplementäres, harmonisches Sounddesign ist heute. Thomas Zipner und Christoph Hessler wandern spielerisch leicht durch die Geschichte der (Rock-)Gitarrenmusik.
Dazu gesellt sich mit Sebastian Wagner ein Bassist, für den die Behandlung seines Instrumentes als Bindeglied zwischen Groove und Harmonie keine Plattitüde, sondern wirkliches Credo darstellt. Dass Schlagzeuger Moritz Müller eine der Nachwuchshoffnungen in seinem Metier verkörpert, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Jedenfalls spielt er dermaßen variantenreich und druckvoll, dass man meint, seine Eltern seien Schlachter und Masseurin gewesen.
Die Popakademie in Mannheim bietet Christoph, Thomas, Sebastian und Moritz den Raum, um ihre musikalischen Visionen umzusetzen. Das Resultat sind zahlreiche mit Verzückung und ordentlich Wumms gespickte Kleinode, die das Rezipienten-Hirn gleichzeitig mit Endorphinen überschwemmen und vermöbeln.
Kaum geschlüpft, spielen sich die Profi-Mucker noch unter dem Bandnamen Hesslers quer durch und rund um Deutschland die Allerwertesten ab. Die beeindruckende Live-Vita mit etwa 50 Shows pro Jahr runden Gastspiele auf zahlreichen Festival-Bühnen ab, unter anderem bei Rock am Ring/Rock im Park.
Weil die Band mittlerweile zusammengewachsen ist und der Nachnahme von Frontmann Christoph Hessler keinen adäquaten Ausdruck mehr darstellt, wählt die Formation den etwas sperrigen, aber dafür zutreffenden Namen The Intersphere.
Besonders die energetischen Liveshows ziehen das Publikum wie ein schwarzes Loch aus der Umlaufbahn alltäglicher Miesepetereien in eine Zwischenwelt, in der ohne Unterlass und in aller Konsequenz auf hohem Niveau gerockt wird.
Bis auf wenige Ausnahmen und Hilfestellungen obliegen sämtliche Bandaktivitäten der eigenen Regie. Um der Kreativität freien Lauf zu lassen, ziehen The Intersphere mit Fabio Trentini (unter anderem Guano Apes) für die Arbeit am 2010 erscheinenden Album "Interspheres - Atmospheres" einen externen Produzenten zu Rate.
Zwei Alben später verlässt Sebastian Ende 2015 aus persönlichen Gründen und nach zehn Jahren die Band, Daniel Weber steigt daraufhin fest bei den Mannheimern ein. Mit ihm am Bass kommt Ende November 2018 mit etwas Verzögerung Studioalbum Nummer fünf, "The Grand Delusion", in die Läden.
In der Einflusssphäre von Bands wie Dredg, Muse oder Incubus angesiedelt, durchmisst das Quartett sämtliche emotionalen Facetten und nahezu 40 Jahre Rock-Historie.
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