Porträt

laut.de-Biographie

The Sweet Vandals

"Auf der Bühne benehmen wir uns wie Vandalen, unser Sound ist roh und 'vandalisch'. Aber das Wesentliche unserer Musik steckt voller Süße." Die süßen Melodien des Souls und die kraftvollen, wilden Grooves und Arrangements des Funks - das sind die Essenzen des Sounds der Sweet Vandals.

The Sweet Vandals - After All
The Sweet Vandals After All
Wild wie ein Bilanzbuchhalter beim Mittagstisch.
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Fast zehn Jahre haben Mayka Edjo (Gesang), Santi Martin (Bass), Javier Gomez (Schlagzeug) und José Angel Herranz (Gitarre) in verschiedenen Bands in Madrid zusammen gespielt, bevor sie auf die Idee kommen, sich zusammenzutun. Den Ausschlag dazu gibt Produzent Carlo Coupé, der nicht nur das selbstbetitelte Debüt komplett produziert, sondern auch die Hammond-Orgel besetzt. Später übernimmt Jesús Trujillo sein Instrument.

Im Gegensatz zu vergleichbaren Musikern wie Sharon Jones & The Dap-Kings oder Nicole Willis & The Soul Investigators fehlt den Vandals die Bläsersektion. Ihre Musik soll unmittelbar sein, ganz ohne Gastmusiker funktionieren und sich auf der Bühne genauso anhören wie auf Platte, was mit Bläsern schwer umzusetzen wäre. Aus diesem Grund verzichtet Coupé bei der Produktion auch komplett auf die verhassten digitalen Aufnahmemethoden.

Digitale Nachbearbeitung kommt schon gar nicht in Frage, ausschließlich Vintage-Instrumente, -Mikrofone und -Verstärker sowie die gute alte Bandmaschine kommen zum Einsatz: "Das ist die Art, wie wir unseren Sound bekommen und auch, wie unsere Lieblingsalben aufgenommen worden sind. Wir mögen es, so viel wie möglich live, ohne digitale Tricks aufzunehmen. Ob man es mag oder nicht – aber alles, das man auf unseren Platten hört, klingt genauso, wie es von den Musikern gespielt wurde. Das macht heutzutage den Unterschied."

Zu den Lieblingsalben zählen die Veröffentlichungen der üblichen Verdächtigen: Marvin Gaye, The Meters, Ann Sexton, um nur einige zu nennen. Und natürlich der unvergessliche James Brown. Ihm zu Ehren wird aus seinem Hit "Papa's Got A Brand New Bag" auf dem Vandals-Debüt die Coverversion "Mama's Got A Brand New Bag".

Doch nicht nur dem Godfather haben sie viel zu verdanken, auch der deutschen Hauptstadt und Henry Storch, der sie 2005 zu den Düsseldorfer Unique-Records gelotst hatte.

Aus diesem Grund betiteln sie das zweite Album nach einem Berliner Nachtclub: "Es ist eine Hommage an den Lovelite-Club in Berlin und all die anderen kleinen Clubs, bei deren Auftritten wir als Band gewachsen sind. Im Lovelite haben wir unseren ersten Gig außerhalb Spaniens gespielt und Henry Storch von Unique Records getroffen. An dem Abend haben wir die Tür geöffnet für all die guten Sachen, die jetzt passieren."

Nach dem dritten Longplayer "So Clear" wagen die Sweet Vandals den Sprung aufs eigene Label Sweet Records. "After All" lässt den klassischen Atlantic Records-Sound mit ihrem eigenen wilden Funk verschmelzen.

Ihrem Credo bleiben die Vandalen über die Jahre zu hundert Prozent treu. "Je einfacher, desto besser. Wir wollen einfache Aufnahmen ohne Nachbearbeitung, Mixe ohne Effekthascherei. Einfach eine Band, die spielt."

Alben

The Sweet Vandals - After All: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2013 After All

Kritik von Sven Kabelitz

Wild wie ein Bilanzbuchhalter beim Mittagstisch. (0 Kommentare)

The Sweet Vandals - Lovelite: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2009 Lovelite

Kritik von David Hilzendegen

Groovige Uptempo-Nummern für die Sommerwochen. (0 Kommentare)

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