Porträt

laut.de-Biographie

The Whigs

Die Whigs sind eine dreiköpfige Rockband aus der R.E.M.- und B-52's-Stadt Athens in Georgia. Gegründet im Jahr 2002 von Parker Gisbert (Gesang & Gitarre) und Julian Dorio (Schlagzeug), treiben sie seitdem ihr Unwesen in der Musikszene und klöppeln an ihrer Version von alternativer Rockmusik herum. Sie werden zum Garage-Rock-Revial gezählt, also zur gleichen Welle von Bands wie den Strokes, den Hives und den White Stripes.

The Whigs - Modern Creation
The Whigs Modern Creation
Gelungene Rocksongs mit mehr Gerumpel als zuletzt.
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Zu Beginn der Bandgeschichte geben sich die Bassisten die Klinke in die Hand. Gispert dazu in einem Interview: "Trios sind eine merkwürdige Sache. Niemand kann sich verstecken, alle müssen was beitragen. Am Anfang hatten wir wechselnde Bassisten. Wenn einer das gleiche wie Julian oder ich gespielt hat, war uns das schnell zu langweilig. Wir legen Wert darauf, dass der Sound gleichmäßig auf alle drei Musiker verteilt ist."

Nach ersten Gigs in Athens und New York spielen die Whigs bald im Vorpogramm von Franz Ferdinand und den Killers. Das Trio unterschreibt einen Vorvertrag bei RCA, entscheidet sich letztlich aber dafür, das Debütalbum "Give 'Em All A Big Fat Lip" (2005) im Alleingang herauszubringen. "Es war das typische Ding. Sie sagten 'Wir lieben die Band' und wollten uns dann ständig in den Sound und das Songwriting reinreden", so Gispert. Die Band spielt das Album im Haus einer Studenverbindung ein. Das extra angeschaffte Equipment verticken sie danach wieder bei Ebay, um auf halbwegs schwarze Zahlen zu kommen.

Bald nimmt sich ATO, das Label von Dave Matthews ihrer an. Dort erscheint nach der Wiederveröffentlichung des Debüts bald der Zweitling "Mission Control" (2008). Die Band tourt intensiv, hauptsächlich im Vorprogramm von bekannten Größen oder auf Festivals. Die befreundeten Kings Of Leon holen sie immer wieder als Support auf ihre Tourneen. Eigene Auftritte finden nur in kleinen Clubs statt. Auch auf europäischen Festivalbühnen sind sie erstmals zu sehen.

Doch steter Tropfen höhlt das Eichhörnchen, und so finden sich allmählich auch mehr Zuschauer bei den eigenen Konzerten ein. Parallel dazu schreiben die Whigs neue Songs und nehmen ihr drittes Album in Angriff. Es heißt "In The Dark" und erscheint 2010. Nach einer kleinen Tour durch amerikanische Airforce-Kasernen in Deutschland spielt die Band nun auch zum ersten Mal als Co-Headliner in germanischen Gefilden. Die Bühne teilen sie sich dabei mit Dead Confederate.

"Enjoy The Company", Album Nummer vier, erblickt 2012 das Licht der Welt. Die Whigs werden spielen in der 'David Letterman Show' und performen ihre Single "Summer Heat". Andere Fernsehshows folgen, der Bekanntheitsgrad der Jungs aus Athens wächst.

Einige tausend Meilen Highway später steht die Band bereits wieder im Studio. Im Unterschied zu den Vorgängern nehmen sie die Songs nun weitgehend live auf und verwenden nur wenige Overdubs. In zwölf Tagen ist "Modern Creation" (2014) im Kasten, die Band klingt rauher als zuvor. Julian Dorio dazu: "Wir wollten weniger Zeit im Studio verbringen. Außerdem besitzen wir inzwischen genug Erfahrung, um das hinzukriegen, wenn wir vorher genug geprobt haben."

Und abschließend: "Wir haben vor, noch viele Platten aufzunehmen. Aber es ist auch schwer. Wir hoffen, dass die Leute wieder Lust auf Rockmusik bekommen. Viele Bands sind so schnell wieder verschwunden, obwohl sie Hits haben. Dann lieber langsam, aber stetig brennen, so wie wir."

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