Porträt

laut.de-Biographie

Tiwayo

Sein Name leitet sich vom Spitznamen ab, den man ihm vor einigen Jahren in Memphis verpasste: The Young Old. Gesprochen ergibt das: Ti-Way-O. The Young Old wird Tiwayo vor allem wegen seinem Gesang genannt, der sowohl im modernen Pop, wie auch in der Musik vergangener Zeiten verankert sein könnte. Und genauso breit gefächert sind seine musikalischen Inspirationen.

Tiwayos Eltern legten im Zuhause einer Pariser Vorstadt viel Jazz, Blues und 60er-Jahre-R'n'R auf. Dazu gehörten Platten von John Coltrane, Wes Montgomery oder Ben Webster. Sein älterer Bruder hörte gleichwohl lieber Musik aus dem Mainstream. Beide Strömungen sind heute in Tiwayos Musik zu hören: Sie klingt einerseits modern, hat aber auch den nostalgischen Charme vergessener Jahrzehnte.

Gemeinsam mit Schulfreunden entstehen erste musikalische Projekte, und Tiwayo entdeckt eine weitere Leidenschaft, Reggae: Er sammelt Erfahrungen im Tonstudio mit karibischen Musikern, die oft wesentlich älter sind als er.

Zusätzlich beeinflussen ihn ausgedehnte Reisen durch Europa und vor allem die USA. Tiwayo pilgert in die großen Musikmetropolen Memphis, New Orleans, Chicago und wandelt auf den Spuren von Musikern wie Fleetwood Macs Peter Green.

Nach ersten Auftritten in der U-Bahn spielt Tiwayo schon bald im Vorprogramm von Norah Jones, Seal und Marcus Miller. Der französische Rolling Stone nennt ihn anerkennend "ein kleines Soul-Genie".

Tiwayo verbindet raspelnden Soul-Gesang mit einem Gitarrenspiel, das an die Anfänge des R'n'R erinnert. Seine ausufernden Soli könnten wiederum auch von Musikern wie Santana erinnern. Hinzu gesellen sich oft minimalistische Drums, die durch die Songs rumpeln.

Bei Tiwayo lasen sich auch Parallelen zu den Black Keys entdecken - naheliegend, dass Tiwayo sich deren Producer Mark Neill ins Boot holt, um sein Debüt "The Gypsy Soul Of Tiwayo" mit einem 16-Spur-Rekorder aufzunehmen.

Im Nachhinein ist Tiwayo selbst überrascht, wie unkompliziert alles ablief: "Die Geschichte ist völlig verrückt. Ich war ein großer Fan von Marks Arbeit mit Dan Auerbach, deshalb fühlte ich mich schon sehr mit ihm verbunden, noch bevor ich ihn traf. Also schickte ich Mark einige Demos, und er antwortete sehr schnell: 'Das klingt gut. Was wäre dein Traumalbum?'".

Seinen Mix aus Soul, Rock, Blues, Gospel und Reggae bezeichnet er gerne als Gypsy Soul. Und fügt stolz hin: "Das Coolste ist, dass es nach zehn Jahren des Experimentierens plötzlich diese Stimmung des Südens gab, nach der ich immer gesucht habe. Ich habe lange auf diesen Moment gewartet".

Alben

Surftipps

  • Offizielle Webseite.

    Webseite ist nur auf Französisch verfügbar.

    http://tiwayo.com/
  • Facebook.

    Tiwayo auf Facebook folgen.

    http://facebook.com/Tiwayo/

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