laut.de-Biographie
Tove Styrke
Diese Schweden! Schöne Lande, schöne Städte, schöne Frauen. Und talentiert sind sie auch noch. Schwedens Vorzeige-Popexport Robyn ist ein gutes Beispiel dafür. Die sorgt mit ihrer "Body Talk"-Trilogie 2010 für eine Menge Rummel. Zu lange sollte sie sich aber nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Aber die Konkurrenz belebt das Geschäft. In diesem Fall: Tove Styrke.
Tove Anna Linnéa Östman Styrke heißt die Nachwuchs-Robyn mit bürgerlichem Namen, die 2011 mit gerade einmal 18 Jahren bereits auf einige Top Ten-Hits in ihrer Heimat verweisen kann. Der Erfolg ist nicht das einzige, was sie mit der 14 Jahre älteren Genreveteranin verbindet: Auch Produzent Patrik Berger unterstützte sowohl Robyn als auch Styrke auf dem Weg zu ihrem Debütalbum, das 2012 in den Läden steht. Auch andere Prominenz steht hinter ihr: Ihre erste Single "Million Pieces" ist von Shout Out Louds-Mitglied Adam Olenius und Lykke Li geschrieben.
Bei so viel Professionalität geht fast unter, dass Toves Karriere in einer Castingshow beginnt. Im Jahre 2009 wird sie Dritte bei Swedish Idol, woraufhin Sony Music sie unter Vertrag nimmt. Rhythmus hat sie schon von Kindesbeinen an im Blut: Ihre Mutter lehrt sie Ballet, ihr Vater Piano und Gitarre.
2011 erscheint mit "High And Low" ihre erste Single in Deutschland. Nebenbei sackt sie einen Werbedeal mit der Modekette Topshop ein und schafft es auch über den großen Teich: Die "New York Post" listet Styrke als eine der "10 Artists to Know in 2011".
Dennoch vergehen vier weitere Jahre, bevor sie ihre ersten Auftritte in den USA verzeichnen kann. Ihr zweites Album "Kiddo" führt sie 2015 zum SXSW Festival und auf einige kleine Bühnen der Staaten. Es ist ihr Debüt außerhalb von Schweden und Deutschland und auch sonst eine Kehrtwende für die junge Skandinavierin.
Denn bei all der Professionalität, die sie während ihres ersten Albums umgibt, scheint sie sich selbst vergessen zu haben. Rückblickend gibt sie zu, unzufrieden mit dem Debüt zu sein und weiß: nächstes Mal muss es anders laufen.
Für "Kiddo" lässt sie sich also Zeit. Es verstreichen zwei Jahre, bis sie mit ihrer "Borderline EP" wieder von sich hören lässt. Die Hits der EP finden sich auch auf dem Album wieder - diesmal hat sie Kontrolle und textet das Album selbst. Sie kreiert mit "Kiddo" ein clubtaugliches Stück Musik mit skandinavischem Charme.
Im Januar 2018 gewinnt sie beim schwedischen P3 Guld Award in der Kategorie "Pop Artist Of The Year" und bespielt danach als Support von Lorde die US-Bühnen. Im Mai des selben Jahres erscheint mit "Sway" ihr drittes Studioalbum. Unterschiedliche Versatzstücke aus Pop, Elektronik, EDM und R'n'B ergeben eine eigenwillige, moderne Mixtur.
Anschließend geht die Skandinavierin mit Katy Perry auf Europatournee. Mittlerweile hat ihre Musik internationales Format erreicht. Den großen Durchbruch außerhalb der schwedischen Grenzen kommt sie somit ein deutliches Stück näher.
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