Porträt

laut.de-Biographie

Vitalic

Pascal Arbez-Nicolas lebt in der französischen Region Bourgogne, dem Burgund, und wohnt in einem Landhaus nahe Dijon. Seine musikalische Sozialisation findet im Teenageralter statt, als er, von New Beat aus Belgien bzw. vom Oeuvre eines Wim Mertens angefixt, anfängt selbst Musik zu machen. Andere Bezugsgrößen heißen Giorgio Moroder, Crash Course In Science, Valerie Dore oder Fad Gadget. Das Pseudonym Vitalic stammt übrigens aus dem Russischen, das er bereits während der Schulzeit lernt und mit einem Studium an der Universität vertieft.

Vitalic - Flashmob
Vitalic Flashmob
Hauruck-Techno à la française.
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Sein zweites, schon etwas älteres Alias Dima ist ebenfalls russisch. Eine Zeit lang macht Arbez-Nicholas sich sogar einen Spaß daraus, mit einer erfundenen Vita den Leuten vorzugaukeln, Dima sei tatsächlich Ukrainer. Als Dima tritt er bereits in den Jahren 1996 und 1997 mit Veröffentlichungen auf dem Label Choice vereinzelt in Erscheinung, die es in sich haben. Sein mitunter brutaler Techno ist allerdings nur wenigen außerhalb der Untergrundszene Frankreichs in Erinnerung geblieben.

Später lernt Vitalic Michel Amato aka The Hacker und darüber hinaus das Umfeld dessen Grenobler Labels Goodlife kennen, woraus sich eine enge Freundschaft entwickelt. Über Amato kommt auch der Kontakt zu Gigolo Records in München zustande. Das an DJ Hells Label gesandte Material aus discoidem Electro-Techno plus Rockeinschlag erscheint dort 2001 als Poney EP, die mit Dank Tracks wie "You Prefer Cocaine", "Poney Part 1 & 2" und besonders der großen Clubhymne "La Rock 01" Plattenfirma wie Produzent einen großen Erfolg beschert.

Vitalic, der 'Metal Disco Warrior' stellt von da an kein unbeschriebenes Blatt in der Dance- und Clubszene mehr dar. Zudem wird er zum gefragten Remixer. Künstler wie Slam, Basement Jaxx, Elegia, Bolz Bolz, Demon vs. Heartbreaker und selbst eine Größe wie Björk vertrauen ihm Stücke an, damit er diese mit seinem unverkennbaren Vitalic-Touch veredelt.

In der Folge arbeitet Vitalic wie The Hacker für Gigolo am Detroit-Klassiker "Shari Vari" und geht eine Kollaboration mit Landsmann DJ Tonio ein. Desweiteren tritt er mit der New Yorker Sängerin Linda Lamb als The Silures in Erscheinung, die eine EP mit dem Titel "All You Can Eat" veröffentlichen. Außerdem gründet er Citizen Records.

Das Publikum von Clubs bzw. Festivals wie I Love Techno in Gent, Fuse in Brüssel, das Sonar in Barcelona, The Arches in Glasgow oder Harry Klein in München kommen in den Genuss der spannungsgeladenen Gigs des Franzosen. Von Frühjahr 2003 bis Herbst 2004 arbeitet Vitalic zuhause an seinem Debüt-Album "OK Cowboy", das 2005 via PIAS in die Plattenläden kommt.

Doch an dem außergewöhnlichen Erfolg von "La Rock 01" trägt Vitalic bis heute schwer, wie auch die folgenden Alben "Flashmob" (2009) oder "Rave Age" (2012) zeigen. Vielleicht gelingt es ja mit dem 2017 erscheinenden "Voyager", sich von dem übermächtigen Schatten zu befreien.

Alben

Vitalic - OK Cowboy: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2005 OK Cowboy

Kritik von Gregory Britsch

Knallender Electro-Techno à la française. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Vitalics Page

    ÖK Cöwböy.

    http://www.vitalic.org
  • Soundcloud

    Regelmäßig neue Uploads

    https://soundcloud.com/vitalicofficial

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