Porträt

laut.de-Biographie

Wirtz

Der aus Frankfurt am Main stammende Daniel Wirtz geht schon in sehr frühen Jahren seine ersten Schritte im Musikbusiness. Seine erste Band gründet er mit 15 und sammelt sowohl als Sänger, als auch als Gitarrist und Songwriter seine Erfahrungen.

Vorchecking: Mine, Wirtz, Heavysaurus
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Außerdem neu am Freitag: Giant Rooks, The Last Dinner Party, Kula Shaker, Ja, Panik, Vega, Lee 'Scratch' Perry, Slope, J Mascis etc.
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In den Fokus der Öffentlichkeit tritt er 1999, als er mit den ehemaligen Rage-Muckern Sven Fischer und den Efthimiadis-Brüder Chris und Spiros unter dem Namen Sub7even eine durchaus erfolgreiche Alternative-Band gründet. Gemeinsam nehmen sie insgesamt drei Alben auf und sind europaweit unterwegs. Allerdings kommt für ihn irgendwann der Punkt, an dem ihm die Texte immer wichtiger werden und er sich gerne in seiner deutschen Muttersprache ausdrücken möchte.

Da er bei Sub7even aber keine Kurskorrektur herbeiführen will, geht er den konsequenteren Weg und startet unter seinem Nachnamen ein Soloprojekt, in dem er textlich einen Seelenstrip hinlegt, der seinesgleichen sucht. Die Idee reift immer weiter. 2007 nimmt Daniel das Projekt ernsthaft in Angriff. Zusammen mit seinem Produzenten Matthias Hoffmann (der auf dem Album neben Daniel auch die Gitarren spielt), nimmt er eine ganze Reihe Songs auf. Die Drums stammen von Christoph 'Fifa' Liening, den Bass übernimmt Christian Hon Adameit.

Um wirklich alles unter Kontrolle zu haben, gründet Daniel schließlich noch sein eigenes Label Wirtzmusik und bringt nach der Single "Ne Weile Her" Ende März 2008 auch sein Solodebüt "11 Zeugen" auf den Markt. Alleine den Vertrieb der Scheibe überlässt er Rough Trade, kümmert sich aber sonst um alles in Eigenregie. Musikalisch liegt er mit der Scheibe irgendwo zwischen Die Happy, Nickelback und Nirvana, ohne dabei irgendwo zu klauen oder Ecken und Kanten zu verlieren.

Wirtz - DNA
Wirtz DNA
Geldsegen fürs Rockphrasenschwein.
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Ende 2008 wird Daniel sogar für den Live Entertainment Awards 2008 als Club Künstler des Jahres nominiert, muss sich aber leider mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Kein Beinbruch, laufen doch bereits die Arbeiten am nächsten Album und die Tourvorbereitungen. Den Sommer über stehen wieder Festivals wie Rock am Ring/Rock im Park oder Bochum Total an. Ende Oktober ist "Erdling" endlich fertig gestellt. Darauf schlägt er die gleichen Töne an wie beim Debüt und verbindet erdigen Rock mit grundehrlichen, direkten Texten.

Das Konzept, sich ohne Label und alleine über den Kontakt zu seinen Fans zu etablieren, geht ein weiteres Mal auf. Die Hallen, in denen er spielt, werden größer und sind dennoch ausverkauft. Zwar schießt sich MySpace, eines der von Daniel am meisten genutzten Promotion-Tools nach und nach ins Aus, doch Wirtz geht mit der Zeit, macht viel auf Facebook und hat auch dort bald eine recht lebendige Community.

Zwei Jahre nach "Erdling" kehrt er Mitte August 2011 schließlich mit "Akustik Voodoo" zurück, nachdem er sich als selbstvermarktender Künstler bereits etabliert hat, 2014 erscheinen "Unplugged" gefolgt von "Live & Unplugged Im Gibson Club Frankfurt".

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Wirtz "Ich bin absolut für die GEMA!"
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Und da ihm eh niemand vorschreiben kann, was er zu tun und zu lassen hat, meldet Wirtz sich im Mai 2015 in Südafrika im Camp von "Sing Meinen Song - das Tauschkonzert" an der Seite von Xavier Naidoo zum Dienst. Freut sich über neue Likes und dass deshalb "offenbar doch die wenigsten meine Platten verbrannt haben.".

Auch das neue Album "Auf Die Plätze, Fertig, Los!" werden vermutlich die wenigsten verbrennen. Allerdings merkt man der Scheibe durchaus an, dass hier der Versuch gemacht wird, das mit "Sing Meinen Song" erreichte Publikum endgültig zu knacken.

Touren mit Naidoo und Udo Lindenberg schließen sich an, 2017 bekommt der Frankfurter gar sein eigenes TV-Format bei VOX: "One Night Song – Blind Date im Wirtz-Haus". Dabei musiziert er unter anderem mit Andreas Gabalier, Max Mutzke und Wolfgang Niedecken, die ihn jeweils ohne Vorankündigung besuchen und drei ihrer Lieblingssongs mitbringen.

Viel wichtiger jedoch: Im Herbst desselben Jahres erscheint das fünfte Studioalbum "Die Fünfte Dimension". Anlässlich seines zehnjährige Solokarriere-Jubiläums beschenkt er darauf seine Fans mit dem Track "10 Jahre". Die können sich auch weiterhin auf die Qualitätsstandards Wirtz' verlassen, der seinem hemdsärmeligen Deutschrock treu bleibt.

Allzu große Experimente zu wagen, ist auch gar nicht im Sinne des Sängers: "Wir wollten nach zehn Jahren Wirtz ein Album machen, das gleichzeitig so weit weg wie möglich von da ist, wo wir mal angefangen haben, und dabei so nah dran ist, wie es geht. Wir sitzen mit Wirtz in einem Heißluftballon, der sich in zehn Jahren noch nicht weit von seinem Startpunkt entfernt hat. Aber wir wollen schon die Flughöhe verändern, um von Album zu Album wieder einen größeren Überblick über alles zu gewinnen." Den Willen zum größeren Überblick beweisen er und seine Band auch Anfang 2020 mit "Unplugged II".

Dann legen die COVID-19-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Schutzmaßnahmen den Livemusikbetrieb vorübergehend auf Eis – für Daniel Wirtz "drei Jahre gestohlene Lebenszeit", wie er auf seiner Website im Rahmen der Promotion zu seiner 2024er-LP "DNA" rückblickend mitteilt. Bei seinem sechsten Studioalbum handele es sich um ein "Rundum-Durchdreh-Programm [sic] für jeden der Bock auf Rock und klare Worte hat". Für handgemachte Musik und ehrliche Texte steht Wirtz weiterhin.

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Wirtz - DNA: Album-Cover
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2024 DNA

Kritik von Dennis Rieger

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Wirtz live 2011 Wirtz in der Batschkapp

Wirtz in der Batschkapp, Wirtz live 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Wirtz in der Batschkapp, Wirtz live 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Wirtz in der Batschkapp, Wirtz live 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Wirtz in der Batschkapp, Wirtz live 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

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