laut.de-Kritik
Wahrhaft ultimative Zusammenstellung.
Review von Michael Edele"The Ultimate Metal Compilation" klingt ja auf den ersten Blick etwas arg vollmundig, aber mal im Ernst. Wer einen Blick auf die Liste der Musik-Clips geworfen und auch nur eine leise Ahnung von Metal hat, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als dem Titel von Herzen zuzustimmen.
Ich bin zwar bei weitem noch kein Fachmann auf dem Musik-DVD Sektor, aber mir würde auf Anhieb nichts Vergleichbares einfallen, das eine so ausgewogene Mischung aus Bands und ihren Videos bietet. Und das zielt nicht nur auf die Stilrichtungen, sondern auch auf die Labels ab.
Nuclear Blast haben auf den beiden DVDs nicht nur Bands aus dem eigenen Stall untergebracht, sondern auch eine ziemlich geile Sammlung aus anderen Züchtungen. Weder Blind Guardian, noch Morbid Angel oder Danzig sind oder waren je bei dem Donzdorfer Label unter Vertrag.
Gleiches trifft auch auf ein paar andere Bands zu, was die Damen und Herren jedoch nicht davon abhält, sie auf diesem Sampler aneinander zu reihen. Als bemerkenswert positiv möchte ich hierbei noch bemerken, dass man mit einigen Ausnahmen, wie vielleicht Iron Maiden, Oomph! oder Paradise Lost hauptsächlich Acts dabei hat, die ihren Airplay auf den Musikkanälen meist an einer Hand abzählen können.
Auch ist die Tatsache bemerkenswert, dass man sich nicht ausschließlich auf die aktuellsten Videos beschränkt hat, sondern auch ein paar ältere, aber ebenso interessante Clips auf den Rundlingen gepackt hat. Nuclear Blast präsentieren natürlich die neusten Videos ihrer Zugpferde, aber bei Tracks wie "No Love Los" von Carcass oder "Say Just Words" von Paradise Lost kommt schon beinahe so etwas wie Nostalgie auf.
Wer sich also durch die ersten beiden Tracks durch gekämpft hat (oder einfach erst mit dem dritten einsteigt, wie ich das getan habe) der bekommt nicht nur die Vollbedienung, was Video-Clips angeht, sondern auf der zweiten DVD auch drei Live-Clips von Destruction, Hypocrisy und Kataklysm sowie einen akustischen Vorgeschmack auf die nächsten Veröffentlichungen von Nuclear Blast. Wenn sie in der Listung dann noch Soilwork und In Flames hintereinander gepackt hätten, wäre das etwas sinnvoller gewesen, schließlich spielen die Bands jeweils im Clip des anderen mit, was an sich schon ein ziemlicher Brüller ist.
In der Special Edition gibt's es dann noch einen netten Pappschuber und ein 28-seitiges Booklet mit Infos zu allen Bands dazu. Bleibt eigentlich nur noch zu sagen: "Her mit Part II!"
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