Porträt

laut.de-Biographie

A Perfect Murder

Aus den Überresten von Downfall Of Men und A Death For Every Sin geht Anfang des zweiten Jahrtausends in Montreal, Kanada, die Band A Perfect Murder hervor. Carl Bouchard schrubbt zunächst nicht nur die Klampfe, sondern übernimmt auch das Micro, während Luc Verville den Bass zupft, Kevin Lemire die zweite Klampfe bedient und Yan Chausse die Drums vermöbelt.

A Perfect Murder - War Of Aggression
A Perfect Murder War Of Aggression
Die alten Metalcoreler beschreiten neue Wege.
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In dieser Besetzung zimmern sie die erste EP "Blood Covered Words" ein, die schon auf reges Interesse stößt und mit Lumberjack und No Idea Records zwar einen Vertrieb im Rücken hat, aber leider nicht auf einer anständigen Tour auch den Fans präsentiert werden kann. Grund dafür sind mangelnde finanzielle Mittel und diverse Dayjobs der Musiker. Nachdem sie noch zwei weitere Jahre durch die Underground-Szene krebsen, nimmt sie das in Ontario beheimatete Goodfellow Records Label unter Vertrag.

Inzwischen ist mit Frank Pellerin ein neuer Sänger an Bord, mit dem sie "Cease To Cover" aufnehmen. Darauf verpassen A Perfect Murder dem geneigten Höhrer ein fettes Metalcore-Brett, das sich vor den anderen Acts in der Szene wahrlich nicht verstecken muss. Dass Hatebreed mit ihrem Sound Spuren bei A Perfect Murder hinterlassen haben, lässt sich aber nicht leugnen. Mit Premonitions Of War und Bury Your Dead gehen sie auf Tour durch die Staaten, stellen aber schnell fest, dass die Kapazitäten des neuen Labels bald an ihre Grenzen stoßen.

Der richtige Push setzt ein, als sich Victory Records für die Band interessiert. Mit dem Produzenten Eric Rachel (u.a. Every Time I Die/Hatebreed/Snapcase) nehmen A Perfect Murder "Unbroken" auf, das ebenfalls fette Metal-Riffs mit derben Hardcore-Shouts verbindet. Als Gastshouter stellt sich der ehemalige Earth Crisis-Fronter Karl Buechner zur Verfügung und schreit mit Frank den Song "No Truce" ein.

Schon im Juni des Jahres sind sie mit Unearth und Burnt By The Sun unterwegs, bevor sie im November erneut mit Bury Your Dead und Scars Of Tomorrow auf der Bühne stehen. Im Oktober kratzen Frank, Kevin und Luc die Kurve, um Aces & Eights zu gründen. Carl und Yan lassen sich aber nicht entmutigen und finden innerhalb kürzester Zeit in Sänger Kevin Randel, Basser Dave Bayreuther (Ex-Human Breed) und Gitarrist Pierre Remillard neue Mitstreiter.

Letzterer hat sich vor allem schon als Produzent von Bands wie Voivod, The End und Cryptopsy einen Namen gemacht, gehört aber nicht fest zur Band. Mit Neuzugang Dom Poisson (Ex-Killing Pain/Hell Again) nehmen sie "Strength Through Vengeance" auf, das die Pantera- und Crowbar-Einflüsse so deutlich zeigt wie selten zuvor.

Da Basser Dave auch an der Rhythmusgitarre was her macht, krallt er sich einfach diese und reicht den Bass an Francois-Michel Labrie weiter. Als Quintett spielen sie ein paar Headlinershows in Kanada und setzen anschließend nach Europa über, um dort mit Arch Enemy, Mnemic und All That Remains zu spielen. Wenig später sind sie mit Napalm Death, Agnostic Front und Born From Pain schon Teil der Resistance-Tour, allerdings ohne Fronter Kevin Randel. Der ist rausgeflogen, weswegen Karl Buechner einspringt. Darker Day Tomorrow-Shouter Craig Heckman hilft auf den US-Dates mit Kreator und Undying aus, ist aber danach wieder weg vom Fenster.

Dafür steht auf einmal wieder Kevin am Micro, als es mit Manntis und Soulfly an die Westküste geht. Nach Europa kehren sie im September 2006 nochmal im Rahmen der Hell On Earth-Tour zurück und heizen dem Publikum dort mit Maroon, God Forbid, Heaven Shall Burn und Cataract ein. Dave kratzt im Anschluss an die Tour aber die Kurve, weswegen Kyrill Ducharme fortan die zweite Klampfe schwingt.

Doch auch Francois-Michel macht nach den Aufnahmen zu "War Of Aggression" die Fliege, weil er ein gutes Jobangebot nicht ausschlagen kann. Das Album erscheint Mitte Juni und so suchen A Perfect Murder hängeringend nach einem neuen Basser, um wieder auf Tour gehen zu können.

Alben

A Perfect Murder - Unbroken: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2004 Unbroken

Kritik von Michael Edele

Hier macht aber einer kräftig auf dicke Hose ... (0 Kommentare)

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