laut.de-Biographie
Alexander Rybak
Die magische Zahl lautet 387: Mit dieser Punktzahl geht Alexander Rybak 2009 als strahlender Sieger aus dem Eurovision Songcontest in Moskau hervor. Nie zuvor erreichte ein Gewinner ein höheres Ergebnis. Nie war der Abstand zum Zweitplatzierten deutlicher.
Dabei bleibt der als "Harry Potter der Pop-Musik" gefeierte Norweger bodenständig: "Ich bin nur ein Musiker, der Glück hatte, solch tolle Eltern zu haben", winkt er gegenüber stern.de ab.
In der Tat trägt der Knabe ein beachtliches musikalisches Erbe spazieren: Als Sohn einer Konzertpianistin und eines Violinisten kommt Alexander am 13. Mai 1986 in der weißrussischen Hauptstadt Minsk zur Welt.
Als er vier Jahre alt ist, übersiedelt die ganze Familie nach Nesodden, einen Vorort Oslos, in Norwegen. Dort wächst Alexander auf und erhält schon als kleines Kind Klavier- und Geigenunterricht.
Die klassische Schule macht sich bald bezahlt: Alexander kassiert für sein Geigenspiel diverse Kulturpreise, entdeckt darüber hinaus jedoch ein Faible für den Pop. Mit 17 komponiert er erste eigene Pop-Songs.
Neben Kollegen wie Morten Harket arbeitet er mit Klassik-Größen und leitet nebenbei Norwegens größtes Jugend-Sinfonieorchester. Nach seinen Vorbildern gefragt, nennt Alexander - außer seinen Eltern - Michael Jackson, Sting und Andrea Bocelli.
Zu nationaler Bekanntheit bringt es Alexander Rybak über die norwegische Variante von "Deutschland sucht den Superstar", wo er einen zweiten Platz belegt. Neben der Musik versucht sich Alexander erfolgreich an der Schauspielerei: Als Hauptdarsteller in "Fiddler On The Roof" brilliert er am Theater und zieht wenig später die erste Kino-Rolle an Land.
Mit seinem selbst komponierten, gesungenen und ebenso virtuos wie hingebungsvoll gefiedelten "Fairytale" nimmt Alexander Rybak die Herzen der Norweger im Sturm: In Norwegens Vorentscheid für den Eurovision Songcontest holt er mehr als sechsmal mehr Stimmen als seine Konkurrentin Tone Damli Aaberge.
Sein Titel schießt in die Verkaufs- und Radiocharts und wird gleich dreimal mit Platin veredelt. "Fairytale" geht - auch in den Listen der Buchmacher - als haushoher internationaler Favorit ins Rennen. Die Prognosen irren nicht: Einen schwungvolleren Sprung in eine in jeder Hinsicht Grenzen überschreitenden Karriere hat das stetig expandierende Eurovisions-Gebiet noch nicht gesehen.
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