laut.de-Kritik
That's fuckin' value for your bloody money!
Review von Michael EdeleScheiße Mann, ich dachte wirklich, Holy Moses Frontlady Sabina Classen wäre eine Ausnahme, aber was einem da auf "Wages Of Sin" die Gehörgänge frei röhrt, schreit und kreischt, wurde von Mami und Papi auf den Namen Angela Gossow getauft.
Es hat den Anschein, als habe die Dame schon als Kind den Sandkasten eher leer gegurgelt, als darin zu spielen. Ich konnte es zuerst nicht glauben, aber da singt tatsächlich 'ne Frau. Anstatt irgendwelche Arien zu trällern, macht Angela den ganzen Schreihälsen, die immer einen auf dicken Max machen, Konkurrenz, denn ihre fiesen Vocals passen ganz ausgezeichnet zu dem superben Material, das die Band um Ex-Carcass Gitarristen Michael Amott abgeliefert hat.
Ich weiß gar nicht, welcher Song hier denn jetzt am meisten vor die Nuss bollert. Sowohl die rasanteren Songs der Marke "Burning Angel", als auch eher getragenere Sachen à la "Heart Of Darkness" haben die perfekte Mischung aus Aggression und Melodie und legen somit die Latte für ähnlich orientierte Acts wie Dark Tranquillity, In Flames oder Children Of Bodom doch verdammt hoch.
Sozusagen als Ersatz für das späte Erscheinen (in Japan ist "Wages Of Skin" schon seit Monaten erhältlich) wird der Käufer mit einer Doppel-CD belohnt, die neben dem regulären Player, auf dem schon ein Video Track zu "Ravenous" enthalten ist, auch noch einen zweiten Rundling mit acht raren und unveröffentlichten Stücken enthält, die alle noch von Johan Liiva eingesungen wurden. Unter anderem Coverversionen von Europe, Judas Priest und Iron Maiden und ein zweites Video zu "The Immortal". Das Ganze aber zum Preis einer normalen CD. That's fuckin' value for your bloody money!
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Geiles Album