laut.de-Biographie
Atlas Losing Grip
Schweden hat einige großartige Punkrock-Bands hervorgebracht. Das ist hauptsächlich dem legendären Label Burning Hearts Records zu verdanken, das Anfang der 90er Skate-, Street- und Melodicpunk-Gruppen ohne Ende unterstützt. Eine davon waren die Satanic Surfers, die 2007 nach 18 Jahren einen Schlussstrich ziehen. Sänger Rodrigo Alfaro hat aber noch nicht genug. Er steigt 2009 bei Atlas Losing Grip ein.
Die Band gibt es allerdings schon ein paar Jahre, nämlich seit 2005. Nach anfänglichen Besetzungswechseln steht ein Line-Up fest: Stefan Bratt darf Bass spielen und gleichzeitig singen, Gustav Burn und Max Huddén hauen in die E-Gitarren-Saiten, und Julian Guedj malträtiert seine Trommeln.
In der Besetzung veröffentlichen die Jungs zwei Demos und 2008 ihr Debüt-Album "Shut The World Out". Nach einer ausgedehnten Tour durch Europa kommt erwähnter Rodrigo Alfaro an Bord und löst Stefan am Mikro ab. Letzterer konzentriert sich jetzt auf seinen Bass und grölt gelegentlich "Ahhh!" oder "Wooohooo!".
Nach einer kleinen EP folgen Support-Touren für Bad Religion und Millencolin. Mitte 2011 erscheint das zweite Album "State Of Unrest".
Altas Losing Grip orientieren sich stark an Melodic-Punkrock-Heroen wie besagten Bad Religion, Millencolin oder auch Rise Against. Natürlich nimmt das frühere Engagement von Alfaro bei den Satanic Surfers ebenfalls einen großen Einfluss auf den Sound der Band. Alfaro besitzt eine ähnlich markante Stimme wie Greg Gaffin und schreibt ebenfalls sozial-, gesellschafts- und religionskritische Texte.
Das ändert sich aber stark mit dem Release des dritten Albums. Kurz bevor "Currents" Anfang 2015 erscheint, steigt Alfaro aus der Band aus. Er geht zurück zu seinen Wurzeln, zu den Satanic Surfers. Die Band macht ohne ihn weiter und nimmt den bärtigen Niklas Olsson an Bord des Bandschiffes auf.
"Currents", auf dem Alfaro noch singt, entpuppt sich als ein wesentlich vielseitigeres Album als die Vorgänger. Die Band entwickelt sich weiter, gewährt ihren Metal-Einflüssen mehr Platz und scheut auch nicht vor Streichern, Pianos oder Elektronik.
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