laut.de-Biographie
BeNuts
BeNuts? Was ist das? Eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte? – Nein, das sind Peanuts. Ein in der ägyptischen Mythologie heiliger Vogel aus Heliopolis? – Nein, das ist der Benu. Hoden von Bienen? – Nein, das sind bee nuts.
Nachdem die Münchener Band BeNuts diese Thesen bereits selbst aufgestellt und widerlegt hat, kann man hier nun getrost die richtige Bedeutung bekannt geben. Der Name BeNuts ist zusammen gesetzt aus den englischen Worten "Be" und "Nuts", was so viel bedeutet wie "Sei verrückt". Das bezieht sich nicht nur auf den Sound der achtköpfigen Kombo, sondern auch auf den Tanzstil ihres Publikums.
Und dieses Publikum sieht die Gruppe zuhauf. Bereits 1994 in München gegründet, blicken die BeNuts auf über 500 Konzerte zurück. Hierbei konzentrieren sie sich nicht zwangsläufig auf Deutschland, auch ausverkaufte Konzerte in Russland oder Japan kann das Oktett auf seinem Konto verbuchen.
Ihren Erfolg verdanken sie dabei nicht nur dem selbst betitelten "Molotov Offbeat" oder ihrer Bandbreite an Musikrichtungen (Ska, Rock, Folk, Polka, Jazz und Punkrock). Die Vielsprachigkeit spielt eine ebenso große Rolle. Da werden neben Deutsch und Englisch zuweilen auch Songs auf Russisch, Spanisch oder Japanisch zum Besten gegeben. Die Fans freuts. Sie tanzen und pogen und skanken auf den Konzerten - auch ohne eine einzige Silbe des Textes zu verstehen.
Nach drei Alben verlässt Sänger Silvester die Band. Ersatz finden BeNuts im texanischen Schauspieler Robert Johnson, mit dem sie 2004 ihr Album "Sex Sells" veröffentlichen. Ein besonderes Highlight und nachhaltig prägend für die Bandentwicklung sind die Auftritte als Vorband der Offbeat-Legende Ska-P im selben Jahr.
Die folgende Zeit ist äußerst erfolgreich. Als erste deutsche Skaband tritt die Truppe in Russland und Serbien auf. Ihre Verdienste werden 2008 geehrt. Der Deutsche Rock&Pop-Verband zeichnet die BeNuts als 'Beste Deutsche Ska-Band' aus. Im Sommer 2009 wandelt die Truppe dann auf Missionarswegen. Unterstützt vom Goethe-Institut reisen die Musiker nach Rumänien, um dort Ska-Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Ihre nie zu enden scheinende Tour setzen sie stets mit neuen Album im Gepäck fort. Deutlicher könnten die BeNuts es ihren Zuhörern nicht mehr machen: "Shut up and dance. Be Nuts!"
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