Beautiful Swimmers

Deep Dish und Thievery Corporation: Diese Namen verbindet man Mitte der 90er Jahre mit Washington D.C. und elektronischer Clubmusik. Ansonsten wahrt die US-amerikanische Hauptstadt ein eher unauffälliges Profil. Erst mit den Beautiful Swimmers, die 2013 ihr Debütalbum "Son" veröffentlichen, sorgt sie wieder für Gesprächsstoff.

Die lebendige Szene der 90er Jahre kennen Andrew Field-Pickering und Ari Goldman allerdings nur aus Erzählungen. Zum einen sind sie da noch zu jung für die Clubs, zum anderen schlägt ihr Herz zu dieser Zeit, ganz DC-typisch, für Hardcore. Fugazi lassen grüßen. Erst in den Nuller Jahren entdecken die beiden leidenschaftlichen Plattensammler tanzbare Clubmusik als neues Betätigungsfeld.

Ihren Ruf erarbeiten sich Andrew Field-Pickering und Ari Goldman als DJ-Team mit einer Vorliebe zum Eklektizismus. Kaum ein tanzbarer Groove, der es nicht in ein Set schafft, ganz egal, ob House, Disco, Funk oder Krautrock. Mit den ersten Release "Swimmers Groove / O Yea" legen sich die beiden ab 2009 neben ihrer Tätigkeit als DJs ein zweites kreatives Standbein zu.

Trotz nur einer Handvoll Releases in den kommenden Jahren nehmen die Booking-Anfragen kontinuierlich zu. Die Swimmers entwickeln sich, vor allen Dingen in Europa, zu einem Szene-Phänomen. Auftritte bei wichtigen Events wie dem Dekmantel-Festival, wo Kollegen wie Laurent Garnier, Underground Resistance, Robert Hood, Luke Slater, Marcel Dettmann, Âme und Voices From The Lake das Line-Up zieren, tun ihr übriges.

Mit der Veröffentlichung ihres ersten Albums "Son" und ausführlichen Tourneen beiderseits des Atlantiks basteln die Beautiful Swimmers weiter an ihrer Reputation.