laut.de-Biographie
Blackout Problems
Bevor 2016 ihr erstes Album erscheint haben die Jungs von Blackout Problems bereits über 200 Konzerte auf dem Buckel und erspielen sich den Ruf einer formidablen Live-Band. Ihr Sound pendelt irgendwo zwischen der energetischen Live-Power Enter Shikaris, den Hymnen Rise Againsts und dem dreckigen Rock der Donots hin und her.
Mitunter erinnert das Organ von Sänger Mario an The Gaslight Anthem-Fronter Brian Fallon. Dass es sich bei Blackout Problems um eine deutsche Band handelt, fällt gar nicht auf.
Sänger und Gitarrist Mario, Bassist Marco und Michael an den Drums schließen sich 2012 in München zusammen und befahren fortan mit ihrem Sprinter die Autobahnen der Republik, von einem Gig zum nächsten, stets mit dem Ziel vor Augen, ihrem Publikum eine besondere Show zu liefern. Ihre enthusiastischen Live-Darbietungen machen sie zum gern gesehenen Gast etwa des Reeperbahn-Festivals, und sie werden als 'Band der Woche' zu den PULS Live Sessions des BR eingeladen.
Vom Potenzial der Band überzeugt scheint auch Nathan Grey, Frontmann der Post-Hardcore-Band Boysetsfire, der den Song "Boys Without A Home" mit seinen Gast-Vocals veredelt. Zwischen ihren Live-Auftritten feilen die Wahl-Münchener am ersten Longplayer "Holy", der im Frühjahr 2016 erscheint.
In einer gegenwärtig egozentrischen, auf Selbstverwirklichung abzielenden Gesellschaft beschäftigt sich "Holy" mit scheinbar aus der Zeit gefallenen Themen wie Freundschaft, Gemeinschaft, Verantwortung und Moral. 2018 folgt mit "Kaos" das zweite Album, auf dem die Münchner den Alternative Rock mit neuen Zutaten anreichern.
"Keiner ist besser als jemand anders", sagt Bassist Marcus, "jeder sollte gleich behandelt werden. Auch live gibt es keinen Unterschied zwischen Musiker und Publikum, die Bühne ist für alle da."
In einer Zeit in der 'Gutmensch' zum Unwort des Jahres gewählt wird, gibt es wohl genügend Miesepeter, die die Ideale der Band als naiv verwerfen. Der Rest kann sich dagegen bedenkenlos der optimistischen Aufbruchstimmung hingeben, die Blackout Problems mit ihrer Musik verbreiten. In diesem Sinne sei ihnen auch ihre Vorliebe für Bon Jovi verziehen.