laut.de-Biographie
Born To Lose
Dreckigen Punkrock mit griffigen Melodien und coolen Singalongs gibt es heutzutage nicht mehr nur in Skandinavien. Auch im texanischen Austin existieren ein paar Suffköppe, die nicht auf einer Ölquelle sitzen oder in die Politik gehen, sondern lieber noch ein paar Pullen köpfen, sich Instrumente krallen und Saufhymnen rausgrölen.
Zu dieser Gattung Texaner gehören Sänger Chris Klinck, die beiden Gitarristen Ben Ballard und Kevin Gentry sowie Basser Chris Hausen und Drummer Larry Hargrave. Alle waren seit geraumer Zeit in unterschiedlichen Bands unterwegs, ehe sie sich 2000 unter dem Banner Born To Lose zusammenfinden.
Innerhalb von drei Monaten holzen sie eine erste EP ein ("Here's To You"), der im Sommer 2001 auch schon "Dreams Die Fast" folgt. Musikalisch sind sie irgendwo zwischen Far From Finished, The Ducky Boys und Rancid angesiedelt.
Punkrock funktioniert fast überall und vor fast jedem Publikum. So ist das Quartett ständig live zu sehen. Dennoch gehen Born To Lose Ende des Jahres wieder ins Studio, um eine weitere EP namens "Our World" einzuspielen. Die Rundreisen geraten immer ausschweifender, weswegen das nächste Album "Blessed Days" erst 2004 in den Regalen steht.
Einmal mehr gibt es darauf erstklassige Rocksongs zu hören, die zum Trinken und Spaß haben animieren. Leider sucht man auch diese Veröffentlichung außerhalb der Vereinigten Staaten vergebens.
Das ändert sich erst mit dem dritten Langeisen "Sweet Misery". Das Dortmunder Kultlabel People Like You nimmt sich der Belange der Band an und präsentiert Anfang April 2006 die neueste Scheibe der Texaner.
Während Born To Lose die US of A schon wieder rauf und runter touren, wartet Europa immer noch auf einen Auftritt der Herren. Das ändert sich bald: Ende September setzen sie nach Deutschland über. Allerdings scheint Basser Chris von den Rundreisen die Schnauze voll zu haben. Er steigt im August aus und gibt den Bass an Adrian weiter.
Mit "Old Scars" erscheint Anfang Mai 2007 die nächste Scheibe der Punkrocker. Dabei handelt es sich allerdings nur um altes Material von den ersten beiden Alben und der Maxi "Our World". Die kann bis dato in Europa nicht bezogen werden. Gleichzeitig sind die Texaner erneut in Europa unterwegs. Nebenher toben sie sich noch in einigen Nebenprojekten aus.
Nach diversen Anlaufschwierigkeiten geht es plötzlich ganz schnell. Mitte Juli 2008 ist "Saints Gone Wrong" in trockenen Tüchern. Noch bevor das Album auf dem Markt kommt, sind Born To Lose in Europa mit Radio Dead Ones unterwegs und nehmen diverse Festivals mit.
Bis auf Fronter Chris und den zurückgekehrten Basser Chris Hausen ist vom ursprünglichen Line-Up eigentlich nichts mehr übrig. Die Gitarren schrubben mittlerweile Chris Rupp (Ich bin Chris! Und meine Frau ist auch Chris!) und Ben Drinkin'. Hinter den Drums macht Ian Walling Dampf.
Auch beim Label gibt es einen Wechsel zu verzeichnen, da ihr alter Kumpel Andre Bahr mittlerweile mit I Hate People ein neues Label gegründet hat. Dort erscheint Mitte Juni "The Dreams Of Kids", auf dem es genauso feuchtfröhlich zur Sache geht, wie auf den bisherigen Veröffentlichungen.
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