laut.de-Biographie
Brutal Polka
Brutal Polka bezeichnen sich selbst als Gore-Metal Boogie-Bluegrass Techno-Death Jive-Gospel Waltz-Fast Bossa-Band. Damit ist eigentlich alles klar, oder?
Nee, eigentlich nicht, aber was soll man denn über sich selbst schreiben, wenn man stilistisch durch sämtliche Gärten pflügt und schlichtweg keinen Bock hat, sich auf irgendwas festlegen zu lassen? Mit dieser Problematik hat ein aus Israel stammendes Quartett namens Brutal Polka zu kämpfen, die seit der Jahrtausendwende den israelischen Underground rocken und bestimmt so manchem Machtorgan ein Dorn im Auge sind.
Neben total verqueren Sounds gehört nämlich noch jede Menge Humor zum Bestandteil der Band und auch ein paar kritische Töne dürfen bei all dem Spaß nicht fehlen. Könnte also durchaus sein, dass Pseudonyme wie Kramer E. Frog (Vocals, Keyboards), IZ (Gitarre, Growls), Double Boy (Gitarre, Vocals), Zoltan The Wizzard (Bass) und Georgius Ceasar (Drums) durchaus zum Schutz der eigenen Person beitragen. Immerhin hat man als Bandlogo den Davidsstern auf der israelischen Nationalflagge durch einen Frosch ersetzt.
Nachdem sie ihr Debüt "A Tribute To Mainstream" bereits selbständig als Demo vertrieben haben, erscheint die Scheibe 2004 auch offiziell. Mit Mainstream hat der Sound dabei natürlich rein gar nichts zu tun. Nachdem sie in Israel in jeder zweiten Bar gespielt haben, folgen 2005 die ersten Auftritte in Europa, wo sie unter anderem mit Bands wie Walls Of Jericho oder Terror auftreten.
Auf den Europa-Abstechern kommen sie in Mannheim in Kontakt mit Gitarrist Doubleboy, der sich später den Verrückten anschließen wird. Die EP "Politics Shmolitics" entsteht 2008 ebenfalls in Deutschland, während Brutal Polka gerade eine ihrer stetig größer werdenden Runden drehen. Auch ihr zweites Album "The Gargantuan Return Of The Frogz And The Holy Cocks" nehmen sie bereits 2008 auf.
Das Teil erscheint zwar bereits Ende 2008, doch leider geht die Scheibe dank eines schlechten Vertriebs ziemlich unter. Für Brutal Polka kein Beinbruch, schließlich ziehen sie ihr Ding schon seit Jahren weitgehend auf eigene Faust durch. So gehen sie einfach weiter auf Tour (mittlerweile mit Chipopo am Bass) und landen 2010 schließlich einen neuen Deal mit Feier Mettel Records.
Dort wird "The Gargantuan Return Of The Frogz And The Holy Cocks" Anfang Juni nochmal neu aufgelegt und klingt noch abgedrehter als das Debüt.
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