Porträt

laut.de-Biographie

Cage The Elephant

Als sich Cage The Elephant im Jahr 2007 nach ihrem Auftritt beim SXSW-Festival in Texas von ihrer Heimat verabschieden, um im vermeintlich lechzenden London den Sprung ins Big-Business zu schaffen, trauen sie auf der Insel angekommen ihren Augen nicht: "Es war niemand da. Kein Empfang, kein Hotel, keine Fans. Die ersten sechs Monate in London spielten wir jeden Abend vor zwei Leuten. Das war schon ziemlich frustrierend", erinnert sich Sänger Matt Shultz.

Cage The Elephant: Sänger Matt Shultz verhaftet
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Die beiden Brüder Matt und Brad Shultz und ihr Kumpel Jared Champion wachsen in Bowling Green, einem kleinen Nest in Kentucky auf. Inspiriert von den Musik-Archiven ihrer Eltern, in denen das Schaffen der Beatles, der Stones und anderer Oldschool-Heroen ihre Runden drehen, gründen die drei im Jahr 2006 die Band Cage The Elephant.

Die Jungs sind talentiert und beweisen ein Gespür langlebige Garage-Sounds. Zu dritt kommt den Verantwortlichen aber zu wenig Druck rüber: "Wir haben schnell gemerkt, dass wir als Trio zu limitiert waren. Also holten wir uns noch zwei weitere Leute mit ins Boot", sagt Matt Shultz.

Die beiden heißen Daniel Tichenor und Lincoln Parish. Bereits nach wenigen Wochen steht Bowling Green Kopf. Cage The Elephant rocken jeden noch so kleinen Club in und um ihre Heimatstadt, als stünde ein Tag später die Apokalypse vor der Tür. Nicht einmal ein Jahr nach der Bandgründung stehen Matt und Co in Texas auf der Bühne des South-By-Sout-West-Festivals und hinterlassen einen mehr als guten Eindruck.

Cage The Elephant - Social Cues
Cage The Elephant Social Cues
Inspiriert von Pompeji und True-Crime-Dokus.
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Im Anschluss an das Festival landen die ersten aufgenommenen Songs der Band über Umwege sogar in London. Dort scheinen sie begeistert zu sein und lädt die Band zu einem Besuch ein. Die ersten sechs Monate auf der Insel müssen die Amerikaner jedoch erst einmal richtig schwitzen. Kaum einer kennt die Band und die anfängliche Euphorie der Gastgeber geht schnell in standardisiertes Nicht-mehr-als-nötig-Getue über. Doch die Band bleibt am Ball und nimmt ihr selbstbetiteltes Debütalbum auf.

Nach der dritten Single-Veröffentlichung ("No Rest For The Wicked") beißt die Insel endlich an. Der Einstieg in die Single-Top 40 hievt auch das Album in die Charts. Im Frühjahr 2009 sorgt die Platte dann auch in der Heimat der Band für Furore. Letztlich hält sich das Album stolze anderthalb Jahre in den Billboard 200.

Von nun an geht es steil bergauf. Die Live-Anfragen werden mehr und die Clubs immer größer. Im Jahr 2011 schickt die Band ihr zweites Album "Thank You, Happy Birthday" ins Rennen und landet wiederum einen Volltreffer. Die Scheibe landet auf Platz zwei der US-Charts. Nun sind die Alternative-Rocker richtig dick im Geschäft.

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Es folgen große Tourneen mit Bands wie The Black Keys, Foo Fighters, Queens Of The Stone Age, Muse, Stone Temple Pilots und Silversun Pickups, ehe sich das Quintett im Sommer 2012 an die Arbeiten für das nächste Album macht: "Jeder von uns hatte eine ungefähre Vorstellung davon entwickelt, wie dieses dritte Album klingen sollte. Allerdings lagen diese Vorstellungen meilenweit auseinander", berichtet Sänger Matt.

Alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, kostet die Band viel Zeit. Letztlich wird man sich aber doch einig und präsentiert im Februar 2014 voller Stolz Album Nummer drei ("Melophobia"). Mit dem darauffolgenden Album "Tell Me I'm Pretty" (2015) gewinnen die Amerikaner ihren ersten Grammy. An diesen Erfolg können sie drei Jahre später mit "Social Cues" anknüpfen, mit dem sie ebenfalls einen Grammy einfahren. 2021 steuert die Band dem Benefizalbum "The Metallica Blacklist" ein Cover des Songs "The Unforgiven" bei.

Trotz der Erfolge der vergangenen Jahre, lassen sich die Bandmitglieder nicht blenden und bleiben weiter fokussiert. Schließlich wird einem im Musik-Business nichts geschenkt: "Manchmal muss man sich selbst wachrütteln, absichtlich das gewohnte Terrain verlassen, um nicht in einer Position zu landen, wo man sich nur noch wiederholt. Das ist nämlich unsere allergrößte Angst."

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Do 20.02.2025 Köln (Palladium)
Fr 21.02.2025 Berlin (Columbiahalle)
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