laut.de-Biographie
Celldweller
"Spiderman 2" & "3", "Mr. & Mrs. Smith", "Iron Man", "X-Men" oder "Bad Boys 2": Zu all diesen Filmen liefert ein gewisser Scott Albert Songs. Ihn kennt man allerdings besser als Klayton, oder eben unter dem Namen Celldweller. Seit Mitte der 90er macht er nun schon seine Mischung aus Synth-Rock, Nu Metal, Metalcore und Techno.
Den Alias Celldweller, also Zellenbewohner, verpassen ihm Freunde, als er für ein Musikprojekt lange Zeit im Studio sitzt und einfach nicht raus kommt. Bevor er jedoch zum Celldweller mutiert, arbeitet er als Klayton im Musikprojekt Circle Of Dust mit. Gleichzeitig betreibt er diverse Nebenprojekte und treibt sich dazu auch noch solo herum.
Nach einigen Veröffentlichungen bringt der Multi-Instrumentalist 1999 sein erstes Demo heraus. Etliches davon landet auf seinem Debüt-Album. Das erscheint 2003 auf dem Label Position Music und heißt ebenfalls "Celldweller".
Seine wilde Mischung aus Techno, Metal und Rap findet Anklang beim Publikum. Er erhält diverse Auszeichnungen. Auch die Film-Industrie wird auf ihn aufmerksam. Bis 2008 findet jeder Song dieses Albums für Filme, TV Shows, Serien und PC-Spiele Verwendung.
Celldweller arbeitet sehr viel für sich: Alle Instrumente spielt er selbst ein, Producing und Mixing übernimmt er ebenfalls.
In der nächsten Zeit tourt Celldweller viel herum, schreibt den Titelsong zu der TV-Show "Mind Freak" mit Criss Angel und zeigt seine Produzenten-Künste im Apple-Trainingsbuch zur Producing-Software Logic Pro. Außerdem vollendet er seine Songs von "Circle Of Dust", remixt alte Stücke und packt diese zusammen mit Instrumentals auf das Doppel-Album "The Beta Cessions".
Mitte 2008 bringt er das Instrumental-Album "Soundtrack For The Voices In My Head Vol. 01" heraus, das speziell für die Verwendung in TV- und Kino-Filmen gedacht ist. Der zweite Teil folgt im Juni 2010. Celldweller steht anscheinend auf Unterteilungen und Kapitel: "Vol. 02" heißt zusätzlich noch "Chapter 1". Weitere Kapitel sollen folgen.
Zwischen die beiden "Soundtrack For The Voices ..."-Teilen quetscht er das Album "Wish Upon A Black Star", allerdings ebenfalls in mehrere Kapitel mit je zwei bis drei Songs unterteilt. Die einzelnen Kapitel sind nur als Download erhältlich. Alle fünf erscheinen mit zusätzlichen Tracks im CD-Format.
Erlebt man Celldweller live, sollte man sich auf eine fulminante Show gefasst machen. Da er keine Lust auf viele Mitmusiker hat, begleitet ihn immer nur ein Gitarrist. Der Großteil der Musik kommt also vom Band. Allerdings motzt Celldweller jede Show mit Lichteffekten und Visualisierungen ordentlich auf.
Anno 2012 lässt der Workaholic seiner Reihe das zweite Kapitel folgen, das neben einigen Remixen früher Werke auch einen 20-minütigen Monster-Track parat hält. Im Jahr darauf schiebt Klayton schließlich das erste Kapitel von "Volume 3" hinterher.
In der Folge stürzt sich der Kunstbesessene in ein cross-mediales Abenteuer mit Josh Viola (The Bane of Yoto). Zusammen erarbeiten sie ein Konzept für eine Science Fiction-Story, die in einem Roman samt Soundtrack und einem Album inklusive Visuals ausartet. Dabei greifen die einzelnen Elemente des Gesamtkunstwerks ineinander und erzählen die Geschichte so allumfassend wie möglich. Das Projekt läuft unter dem Titel "Wish Upon A Blackstar" und schafft immer wieder Referenzen zu Klaytons Projekt "Scandroid" gemeinsam mit dem ähnlich vielseitigen Sound-Virtuosen Varien (Nick Pittsinger).
So halten die fiktiven Band-Mitglieder Einzug in die Handlung des Buches. Logisch, dass auch dieses Mammut-Werk nicht ohne eine Untergliederung in drei Abschnitte auskommt. Jeder neue Teil-Strang bekommt eine individuelle musikalische Untermalung verpasst. Den ersten Akt namens "Purified" veröffentlicht das Duo Ende 2013 mit hundert Buchseiten und fünf Kompositionen.
Der Akkordarbeiter gönnt sich auch danach keine Pause und hat 2014 schon den nächsten Vierteiler in der Pipeline. Als mehrteiliges Konzeptalbum legt er "The End Of An Empire" an und lanciert daraus im September zunächst "Time", dem er zwei Monate darauf "Love" und im Frühjahr 2015 "Dreams" folgen lässt.
Wieder entwirft der Tüftler eine ganze Fantasy-Welt um sein musikalisches Opus. "Atiria" bewohnen Sirenen, Gottheiten und eine unfähige Gesellschaft, die im Zwist mit dem Imperium liegt. Das musikalische Substrat vereint Sound-Design und Instrumentals mit verhältnismäßig konventionellen Songs.
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