laut.de-Biographie
Colourful Grey
Im ersten Moment scheint der Bandname unglücklich gewählt. Schließlich weckt die Nichtfarbe Grau oft eher negative Assoziationen: Schlechtes Wetter, Alter und Eintönigkeit schießen einem in den Kopf. Mehr als genug Angriffsfläche für Musik unter diesem Banner, die modern und abwechslungsreich sein möchte. Eine Bringschuld, die die Band aus Frankfurt bereits seit Dezember 2000 meistert.
Damals gründen Philipp Lemhöfer (Gesang, Gitarre), Boris Werth (Gitarre), Jan Geißler (Bass) und Martin Loss (Drums) die Emopunk-Formation Colourful Grey. Anfang 2001 setzt der Vierer sein erstes Ausrufezeichen, indem er ein Stück zu einem Sampler regionaler Nachwuchskünstler beisteuert. Im Juni belegen sie den ersten Platz bei einem Bandcontest im Rhein-Main-Gebiet. Das Preisgeld investieren Colourful Grey in die Produktion der ersten eigenen EP "Temporarily Untitled".
Es dauert nicht lange, bis Auftritte in Clubs außerhalb Frankfurts folgen – inklusive begeisterter Reviews ob der Energie geladenen Liveshows. Sogar der nicht unbedingt für seinen Rockinstinkt verschriene Hessische Rundfunk beweist Gespür für den Zeitgeist und überträgt im Sommer 2002 einen Gig der Band. Im September erscheint eine Split-EP mit Soliloquy aus Gießen, bevor im neuen Jahr mit Simon Lukas ein zweiter Gitarrist dazustößt. Frontmann Lemhöfer, gemeinsam mit Werth in der Rolle des Songschreibers, widmet sich von nun an verstärkt der Gesangsarbeit.
Im April 2004 schafft es endlich der erste reguläre Langspieler in die Regale. "It's So Ok" wird über Triple-Eggs Records vertrieben und zieht Tourneen mit den New Yorkern Pilot To Gunner und den Neuseeländern Sommerset nach sich. Weil Colourful Grey vom Straßenleben nicht genug bekommen, stehen im April 2005 die Niederlande und England auf dem Reiseplan. Bei einem der Inselkonzerte befindet sich ein A&R von Lockjaw Records im Auditorium – keine Viertelstunde später trocknet bereits die Tinte auf dem neuen Plattenvertrag.
Zeitgleich wird die Live-DVD "Kings Of Emo – Magical Misery Tour '04" veröffentlicht. Den Titel wollen Lemhöfer und Kollegen dabei selbstverständlich augenzwinkernd verstanden wissen. Die 70-minütige Doku enthält neben selbstgefilmten Aufnahmen auch das Promo-Video zum brandneuen Track "A Long Time Short", der im Herbst auf dem Zweitwerk "Songs For Solitary Soccer Stars" in seiner endgültigen Fassung zu hören ist.
Noch keine Kommentare