laut.de-Biographie
Death Before Disco
Schon zur Jahrtausendwende sind in Belgien ein paar Jungs unterwegs, die unter dem Namen Pright versuchen, den Hardcore noch ein paar interessante Seiten abzugewinnen. Namentlich sind das Shouter Stefaan Leleu, die beiden Gitarristen Frederik de Moor und Birger Finaut, Basser Nanou und Drummer Tijl Verhée.
Irgendwann liegt der Schluss nahe, dass mal was passieren muss und so feilen sie ein wenig am Sound und machen einen Termin im Studio aus. Außerdem sind sie mit dem Namen Pright nicht mehr glücklich und wollen es fortan lieber unter dem Banner Death Before Disco versuchen. Zwei Wochen bevor die Aufnahmen losgehen, steigt Nanou aus und Antoine Cornet muss sich ganz schön reinhängen, um sich die Bassspuren noch rechtzeitig draufzupacken. Zusammen nehmen sie vier Songs auf, suchen sich mit Jean Pierre Mottin einen Mann für klare Gesangslinien und spielen so oft wie möglich live.
Acht Monate später sind die Songs auf einer Split-EP mit Severance über das Eye Spy Label erschienen. So langsam kristallisiert sich auch ein eigener Sound heraus, und im Februar 2002 nehmen sie erneut ein paar Lieder auf, um sich nach einem anständigen Label umzuschauen. Dieses finden sie in Good Life Records und nachdem Ace Zec den Platz von Drummer Tijl eingenommen hat, spielen sie eine weitere Split-Scheibe mit What Lies Behind ein. Doch auch Shouter Stefaan hat inzwischen die Kurve gekratzt, und so bleibt Jean-Pierre als einziger Sänger übrig.
Während sie sich aber auf ihre erste, richtige Debütscheibe vorbereite, kommt erneut Unruhe ins Line-Up: sowohl Sänger Jean-Pierre als auch Basser Antoine ziehen von dannen. Anstatt aber aufzugeben, suchen Death Before Disco einfach weiter und finden schließlich in Ioan Kaes (Gesang) und Yannick Dumarey (Bass) die richtigen Musiker. Diese Besetzung spielt "Party Bullet" ein, das zunächst nur in den Benelux-Staaten zu haben ist. Für den deutschen Markt erhalten Dockyard 1 ein paar Monate später die Lizenz.
Es folgen ein paar kleiner Touren, und im Vorprogramm von Shai Hulud kommen sie sogar auch mal nach Deutschland. Da aber ansonsten nicht so viel anliegt, dauert es nicht lange und sie gehen wieder ins Studio, um sich um ihren zweiten Full-Length-Player zu kümmern. Der hört auf den Titel "Barricades" und geht musikalisch noch ein Stück weiter als der schon gutklassige Vorgänger. Irgendwo zwischen Coheed And Cambria, The Mars Volta und Dredg präsentieren sich die Belgier und unterscheiden sich damit gehörig von dem Metalcore, den man sonst aus ihren Landen gewohnt ist.
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