laut.de-Kritik

Die Düsseldorfer finden Geschmack an deutschen Texten.

Review von

Es ist zwar noch nicht allzu lange her, dass Diary Of Dreams mit "Freak Perfume" ein erstklassiges Album vorgelegt, aber mit "Panik Manifesto" schiebt Adrian Hates gleich ein Mini-Album nach.

Die Songs klingen keineswegs, als wären es irgendwelche Überbleibsel aus dem "Freak Perfume" Fundus. Viel eher darf man sie als weiteren Gourmethappen anlässlich der kommenden Tour verstehen. Doch lässt sich die Verbindung zum vorherigen Album nicht leugnen, denn Adrian scheint inzwischen richtig Geschmack an deutschen Texten gefunden zu haben. So greift er beim Opener "Painkiller" wieder einmal auf die deutsche Sprache zurück. "Soulstripper" sticht in punkto Härte deutlich aus dem ansonsten eher ruhigen Material heraus. Höchstens "The Scream" geht ansatzweise in diese Richtung.

Scheinbar macht sich Adrian einen Spaß daraus, die Club DJs in Verzweiflung zu stürzen, weil die Auswahl aus tanzbaren Hits langsam nicht mehr zu bewältigen ist. So sind mit "Panik?" und "The Scream" schon die nächsten beiden Tanzflächenfüller am Start. Warum aber auch bei "Panik Manifesto" ausgerechnet der letzte Song musikalisch nicht viel hergibt, bleibt mir ein Rätsel. Wird hoffentlich nicht zur schlechten Angewohnheit.

Mit knappen vierzig Minuten von einer EP zu sprechen ist eh der Witz, denn wenn ich mir einige Veröffentlichungen so anschaue, die als Longplayer ausgegeben werden, kann man sich bei Herrn Hates gut und gern noch ne Scheibe abschneiden.

Trackliste

  1. 1. Painkiller
  2. 2. Panik?
  3. 3. Soul Stripper
  4. 4. Sin Skinner
  5. 5. Drama
  6. 6. The Scream
  7. 7. Monsters And Demons (Still Screaming)

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