laut.de-Biographie
Dirty Criminals
The Dirty Criminals stehen für ungeschminkten Acid House. Da verwundert es kaum, dass sie ihre Wurzeln in einer der Metropolen elektronischer Musik haben: Chicago. Dort wachsen DJ Traxx alias Melvin Oliphant, Deecoy aka Daryl Cura und Hyroglyphic Being aka Jamal Moss Anfang der 80er auf.
In den Clubs laufen Depeche Mode, Joy Division, Italo-Disco und frühe House-Produktionen. Als Ende der 80er Acid House das Clubleben dominiert, beginnt Hyroglyphic Being eigene Sounds zu produzieren und aufzulegen. Bei einem seiner Gigs ist 1990 auch Chicago-Legende Steve Poindexter vor Ort und entdeckt den Nachwuchs-DJ.
Auch DJ Traxx macht sich auf zahlreichen Underground-Parties als fingerfertiger DJ einen Namen. Gleichzeitig gründet er das Soul Foundation Kollective, das sich dem ursprünglichen House-Sound von Chicago verschreibt. Deecoy ist der Dritte im Bunde. Als The Dirty Criminals spielt das Trio dreckig-knarzende Acid-House.
Mit ihrem ersten Album treten sie 2004 auf DJ Hells Gigolo Records in Erscheinung. Statt ausgefeilter Produktionen gibt es für die Hörer hier räudigen 303-Sound. Mit ihrer Low-Budget-Philosophie finden The Dirty Criminals in Zeiten der überzüchteten Produktionen schnell Freunde.
Tadd Mullinix alias James T. Cotton von Ghostly International wirkt auf dem 2006er Album "Collision Between Us And The Damned" genauso mit wie Mount Sims oder Danny Wolfers alias Legowelt. Titel wie "Revenge 303", "Acidbox" oder "Jak Da Box" zeigen an, wo es bei The Dirty Criminals lang geht.
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