laut.de-Kritik
Der Schmuserocker mit seinen größten Hits im Madison Square Garden.
Review vonAuch ein Elton John hat mal eine schwache Minute. Wie hat er uns doch mit der Aussage schockiert, dass das Ende seiner Karriere nahe und er nur noch dieses Album aufnehmen wolle. Äußerungen dieser Art hat der gute Mann schon öfter von sich gelassen und auch dieses Mal wurde kurze Zeit später fleißig dementiert. Also alle wieder ausatmen. Elton bleibt uns wohl noch eine Weile erhalten.
Wirft man einen Blick auf seine Veröffentlichungen der letzten Zeit, sieht es aber auch weiß Gott nicht danach aus, als wollte der Engländer in den Ruhestand gehen. Im Oktober erst erschien Soundtracks zu dem Disney-Film "El Dorado" und jetzt, einen Monat später, ein Live-Album, aufgenommen im Madison Square Garden in New York.
30 Jahre und unzählige Studio-Aufenthalte sind seit den Aufnahmen für das erste Live-Album von Elton John ins Land gezogen. Mit einer netten Sammlung von 15 ausgesuchten Schmankerln meldet sich der Schmuserocker jetzt pünktlich zum Weihnachtseinkauf. Neben Stimmwunder Anastacia und Ex-Boyzone-Frontman Ronan Keating finden auch Kiki Dee, Mary J. Blige und Bryan Adams ihren Platz als Special Guests. Höhepunkt des Albums ist in jedem Fall das energiegeladene Duett von John mit Hitparadenstürmerin Anastacia.
Insgesamt ist "One Night Only" trotz vieler oft gehörter Stücke eine ordentliche Zusammenstellung. In die Musikgeschichte wird dieses Werk wohl aber weniger wegen Außergewöhnlichkeit, sondern eher wegen seiner flotten Veröffentlichung eingehen. Zwischen Aufnahme und Erscheinungstermin lagen gerade mal 22 Tage.
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