laut.de-Biographie
Goitzsche Front
Gerade einladend wirkt der ungewöhnliche Bandname nicht, der eine Fusion von Heimatnähe und Geschlossenheit darstellen will. "Goitzsche" meint dabei den gleichnamigen, ehemaligen Braunkohletagebau in Sachen-Anhalt, der nach seiner Flutung nun unter "Großer Goitzscher See" auf den Deutschlandkarten auftaucht. Als Front bezeichnet sich das Quartett ergänzend, denn "es ist der Zusammenhalt, der uns stark macht!"
Die Deutschrock-Formation gründet sich 2009 in einer Kneipe in Bitterfeld. Aus der Bar wird schnell ein Proberaum, aus vier Freunden eine Band, die nach personellen Wechseln die aktuellen Mitglieder Pascal "Bocki" Bock (Gesang), Maximilian "Maxi" Beuster (Gitarre), Christian "Ulze" Schulze (Bass) und Tom "TT" Neubauer (Drums) umfasst.
Nach anfänglichen Coverversionen ist "sich jeder in seinem Bereich" sicher und die Band feilt bald an den ersten eigenen Werken. Dabei beeinflussen die musikalischen Nachbarn wie Böhse Onkelz, Berliner Weisse und Verlorene Jungs die Punknummern, auch Frei.Wild befindet sich in der Nähe.
Drei Jahre nach ihrer Gründung presst sie zehn Songs auf den ersten Longplayer, den sie "Musik Ist Mein Blut" betiteln und neben Beruf, Ausbildung und Studium aufnehmen. 2015 folgt der Zweitling "... Aus Ruinen", bevor die Bitterfelder mit ihrem dritten Album "Mo[nu]ment" erstmals in die deutsche Hitparade einsteigen.
Auf Festivals wie Spreewaldrock, Krautlaut oder Summer Breeze markieren die Ostrocker bald willkommene Gäste. Ihre vierte Platte "Deines Glückes Schmied" stürmt Anfang 2018 auf Platz eins der deutschen Albumcharts und sichert der Front somit auch bundesweit erstmals größere Popularität, die aufgrund rechtspopulistischer Tendenzen jedoch nicht nur positiv ausfällt. Auch die folgenden Alben "Ostgold" (2020) und "Jugend Von Gestern" (2024) verkaufen sich gut.
Anfang 2023 steigt Drummer Tom Neubauer "aus persönlichen Gründen aus der Band aus. Neben der Musik engagieren sich die Bitterfelder für eine Suchtkranken-Einrichtung im Harz, textlich wie musikalisch zeigen sich Goitzsche Front jedoch gerne hart und spielen mit Assoziationen zum rechten Lager. Nach eigenen Angaben ist dieses allerdings "nie eine Lösung - weder damals noch heute".
2 Kommentare mit einer Antwort
Musiker die mit FCK NZS Shirts auf die Bühne gehen, die Antinazisymbole auf Ihrer Webseite haben und ein Shirt mit durchgestrichenem Hakenkreuz und Fick dich verkaufen, rechtspopulistische Tendenzen zu unterstellen - das tut schon ganz schön weh und lässt den Schluss zu, dass sich der Verfasser mal so richtig mit dem Thema befasst hat.
Traurig, Traurig!
Musiker die mit FCK NZS Shirts auf die Bühne gehen, die Antinazisymbole auf Ihrer Webseite haben und ein Shirt mit durchgestrichenem Hakenkreuz und Fick dich verkaufen, rechtspopulistische Tendenzen zu unterstellen - das tut schon ganz schön weh und lässt den Schluss zu, dass sich der Verfasser mal so richtig mit dem Thema befasst hat.
Traurig, Traurig!
Befürchte ja das der FCK absteigt