Porträt

laut.de-Biographie

Hear'Say

Das in Neuseeland erfundene "Popstars"-Projekt zieht weltweit seine Kreise. Zusammen mit den deutschen No Angels, ihren Möchtegern-Nachfolgern Bro'Sis, den von MTV gecasteten O-Town und ihren Schweizer Kollegen von Tears, machen sich Hear'Say in England daran die Charts zu knacken.

Hear'Say: "Casting war kein Fake!"
Hear'Say "Casting war kein Fake!"
Englische Zeitungen wittern einen Skandal. Nach ihren Berichten war bei den Londoner Castings schon im Vorfeld klar, wer den begehrten Popstar-Platz einnimmt.
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Auf der Insel bleibt man dem einfachen, aber genialen Konzept im Detail treu und fesselt vier Monate lang jeden Samstag Abend Millionen Zuschauer vor die Mattscheibe. Am Tag der Entscheidung schalten sogar über zehn Millionen Briten den Fernseher ein und fiebern der Geburt der englischen Popstars entgegen.

Am Ende des Abends sind dann drei Mädchen und zwei Jungs am Ziel ihrer Träume: die 24-jährige Kym Marsh (bereits Mutter von einem fünf Jahre alten Sohn und einer dreijährigen Tochter); der Londoner Danny Foster (21); der ein Jahr jüngere Kellner aus Cardiff, Noel Sullivan; die ein Jahr ältere Mylene Klass, die durch die Aufnahme in die Band ihren bereits bestätigten Job als Backgroundsängerin von Robbie Williams kurzfristig absagen musste; und Suzanne Shaw, die mit neunzehn Jahren zwar die Jüngste im Bunde ist, aber bereits in der Abba-Revival-Band "The Right Stuff" Bühnenluft geschnuppert hat.

Wie nicht anders zu erwarten stampfen Hear'Say mit ihrer ersten Single "Pure and Simple" bis auf Platz Eins der Charts. Ende März veröffentlichten sie ihr erstes Album "Popstars", das natürlich sofort an die Spitze springt. Hear'Say sind damit die erste Band in England, die ihr Debut-Album und ihre Debut-Single zur gleichen Zeit auf dem Siegertreppchen hat.

Die englischen Popstars zappeln nicht lange und lassen sich sofort einen Nachfolger produzieren. Am dritten Dezember 2001 steht "Everybody" in den Läden. Allerdings bleiben die meisten CDs auch dort. In der üblichen Neuveröffentlichungs-Welle um die Weihnachtszeit ziehen Heary'Say gegen die harte Konkurrenz in Form von Robbie Williams oder Enya eindeutig den Kürzeren.

Ein negatives Erlebnis kommt selten allein und so dreht Kym Marsh nach nicht einmal einem ganzem Jahr ihrer Band den Rücken. Der Hauptgrund für ihren Ausstieg im januar 2002 sollen aber nicht die sinkenden Verkaufszahlen sondern ein Dauernzwist mit ihrer internen Rivalin Myleene Klass gewesen sein. Trotz des großen Schocks wollem Hear'Say aber weiter auf der Bühne stehen. Schon eine Woche nach Kyms Ausstieg werden erste Castings für einen möglichen Ersatz abgehalten.

Die endgültige Entscheidung fällt Anfang Februar: statt einem neuen Weibchen wählt die Band unter 3000 Bewerbern ein Männchen, Johnny Shentall - und erntet prompt böse Fan-Kritik. Dass der 23-Jährige mit Lisa Scott-Lee, der ehemaligen Steps-Sängerin verlobt ist ... geschenkt! Aber dass er mit der Band Boom! bereits auf Platz Elf der britischen Charts stand und zudem Hear'Say bei Top Of The Pops früher als Background-Tänzer unterstützte, wird als Wettbewerbs-verzerrend angesehen: "Hear'Say new boy is old pal", titelt die Sun am Tag danach.

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Surftipps

  • Offizielle Seite

    Seltsames Design mit seltsamen Infos und seltsamen Pop-Ups.

    http://www.hearsay.uk.com/
  • It's Hear'Say

    Zeigt der offiziellen Seite, wie die Sache zu funktionieren hat.

    http://www.its-hearsay.co.uk
  • Hear'Say bei Polydor

    Okaye deutsche Label-Seite.

    http://www.polydor.de/pop/link-hearsay.html

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