laut.de-Kritik
Macht weniger Sinn als ein beherzter Schuss ins Knie.
Review von Alexander CordasSorry, aber was soll denn bitte der Scheiß? Gleich um es von vorneherein klar zu stellen: hier wird nicht die musikalische Qualität einer Band wie Iron Maiden angezweifelt, sondern lediglich die der vorliegenden Platte. Bei Iron Maiden kann man sicher nicht davon sprechen, dass Single-Releases eine besondere Bedeutung hätten, vielmehr sind Maiden eine Album-Band. Auch deshalb macht eine Compilation wie sie jetzt mit "Edward The Great" vorliegt noch weniger Sinn als ein beherzter Schuss ins Knie.
Nicht einmal das Argument, dass Neueinsteiger einen guten Überblick erhalten, zählt hier, denn die Songs - so gut sie auch sein mögen - sind alles andere als repräsentativ. Die zwei mickrigen Songs mit Blaze Bayley am Mikrofon kann man getrost in die Tonne kloppen und dann den Deckel zuschweißen. Jeder Maiden Neuling fährt besser, wenn er sich die jeweiligen Alben zulegt, zumal es mit "Best Of The Beast" und dem Sampler samt Computer-Spiel "Ed Hunter" schon Zusammenstellungen gibt, die dem hier wie ein Ei dem anderen gleichen.
Ach, ich vergaß, auf Ironmaiden.com gibt es die unglaublich einzigartige Möglichkeit, sich das Booklet runter zu laden. Die Begründung: dann müssen die, die alle Platten haben, sich nicht diese auch noch kaufen. Toller Service, zumal es heutzutage ja gar keine Möglichkeit gibt, sich das Ding woanders zu besorgen, sehr nobel das! Die Maiden-Gemeinde wird wohl sehr bald das Mäntelchen des Schweigens über diesen Quatsch legen, recht hat sie!
2 Kommentare
WELCH EIN FREVEL, DIES IST EDWARD THE GREAT!!! HULDIGT IHM!
Alaaf!