laut.de-Kritik

Viele Klischees und wieder dieser eine okaye Song.

Review von

Tja, so sieht es eben aus: Wir leben in einer Welt, in der Juli, Silbermond, Revolverheld, Jupiter Jones, Christina Stürmer und Jennifer Rostock Musik machen. Was würden die Leute, die auf "richtige" Musik stehen, wohl ohne sie machen? Ohne Feindbild, ohne Projektionsfläche, ohne Gegenentwurf, an dem man sich abarbeiten kann?

Jennifer Rostock waren in der Tat schon immer schlimm, bis auf ein paar okaye Ausnahmesongs und politische Botschaften. Jetzt bei Four Music veröffentlichen sie ihr fünftes Studioalbum, und hier soll es nicht anders sein, eher noch schlimmer. Musikalisch setzen sie wieder auf die Attribute "energisch", "rotzig" oder "wild" und experimentieren ein bisschen mit Sounds, die an Haftbefehl (!), Kraftklub oder gar Rockmusik erinnern. Mit Vincent Sorg als Produzenten, der schon für so Deutschdeutsch-Acts wie Böhse Onkelz, Donots, Die Toten Hosen oder Söhne Mannheims tätig war, wundert das Ergebnis noch weniger.

Die vorherigen Alben waren verglichen mit "Genau In Diesem Ton" noch vergleichsweise originell, was das Songwriting betrifft bauen Jennifer Rostock einfach stetig ab. Vor Pathos triefende Erhellungssongs, mit Titeln, die für Jutebeuteldruck gemacht sind. Dabei lassen sie kein einziges Klischee aus. Mehr noch, man wundert sich, dass die gewählten Zeilen überhaupt noch frei waren und sich Jennifer Rostock nicht zahlreiche Urheberrechtsklagen einfahren.

"Uns gehört die Nacht", "Irgendwas ist immer", "Wir waren hier", "Deiche", "Leuchtturm" und so weiter lauten die Titel. Das Prinzip, das dem Texten zugrunde liegt, ist eines, welches auch die bis hier genannten Bands schon unzählige Male durchgespielt haben: Abgrenzung zu denen da oben ("Euch gehören die Chefetagen"), die Medien sind fies ("Becken voll Piranhas"), wir sind jung und frei ("Wir tanzen durchs Leben", "Wer seine Jugend nicht verschwendet / Hat sie schon verpasst"), Liebt-euch-doch-alle ("Wir teilen uns diese Erde / Komm, wir teilen uns noch ein Bier") und Leidenschaftsschlager ("Ein Feuer muss brennen, wenn es heiß ist").

Auf Naturmetaphern wie Ebbe, Flut, Steine, Spuren und Land, das man nicht sieht, kann man natürlich auch nicht verzichten. Klar, soweit so bekannt, so weit schon da gewesen.

Doch dann ist da wieder dieser eine okaye Song, hier: "Hengstin". Vermutlich ironisch werden Mackerhiphop-Beats okkupiert, und textlich gibt er schön auf die Mütze: "Wo sind die Ladies im Business? / Wo man auch hintritt, überall ein Schlips / Es ist seit Hunderten von Jahren dieselbe Leier / Dasselbe Lied zu dem die Chauvis gerne feiern" und "Wir leben in 'nem Herrenwitz / der nicht zum Lachen ist". Rasiert!

Denn: auch wenn Idioten gern mal von einem feministischen Mainstream fantasieren, im Radiopop sucht man nach solchen guten Statements noch mit der Lupe, weil niemand die schlechte Party versauen will.

Deswegen: Gut, dass wir in einer Welt leben, in der Jennifer Rostock Musik machen. Und wenn es noch so wehtut, dass es quasi (metaphorisch!) brennt wie Feuer.

Trackliste

  1. 1. Uns gehört die Nacht
  2. 2. Irgendwas ist immer
  3. 3. Baukräne
  4. 4. Wir waren hier
  5. 5. Neider machen Leute
  6. 6. Hengstin
  7. 7. Ebbe & Flut
  8. 8. Deiche
  9. 9. Silikon gegen Sexismus
  10. 10. Leuchtturm
  11. 11. Wir sind alle nicht von hier
  12. 12. Jenga
  13. 13. I Love You But I've Chosen Dispo

Preisvergleich

Shop Titel Preis Porto Gesamt
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Jennifer Rostock – Genau in Diesem Ton €7,99 €3,00 €10,99

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Jennifer Rostock

Jennifer und Joe kommen aus einem Kaff auf der Insel Usedom: Zinnowitz. Die Musikszene ist dort eher unspektakulär, außerdem lässt die musikalische …

27 Kommentare mit 110 Antworten

  • Vor 8 Jahren

    Jedes Mal wenn ich Jennifer Rostock lese, hör ich Casper schreien.

  • Vor 8 Jahren

    Gute Review! Von mir gibt es selbstverständlich ein ungehört 1/5, alleine schon wegen des Songtitels "Leuchtturm" und der Tatsache, dass der Produzent mit BÖ und den Söhnen Mannheims was gemacht hat.

    • Vor 8 Jahren

      Ich übersetze mal "Ungehört 1/5":
      "Die Musik entspricht entweder absolut nicht meinen Geschmack, sie ist mir entweder viel zu poppig/gefällig oder genau das Gegenteil, oder ich habe einen sonstigen Grund den Künstler zu hassen (extreme Unsympathie etc.). Damit bin ich zwar die ungeeigneteste Person ein Urteil darüber abzugeben, ich mach's aber trotzdem, und dazu brauche ich das ganze nicht mal hören ."

    • Vor 8 Jahren

      Inwiefern ungeeignet? Ungehört impliziert ja bereits, dass eine Abkehr von der Sachlichkeit hin zur Sache (hier: guten Sache!) stattgefunden hat. Es handelt sich dabei also um ein politisches Statement.

    • Vor 8 Jahren

      Ne Abkehr von der Sachlichkeit ist generell zu begrüßen. Nicht so auf laut.de! Schlechte Musik wird hier aus Prinzip schlecht bewertet.

    • Vor 8 Jahren

      Inhalte überwinden!

  • Vor 8 Jahren

    Das alles hat mit Feminismus nichts zu tun. Aber so ist es ja mit allem, was von der breiten Öffentlichkeit zerfleddert wird. Man nehme nur mal den Hedonismus - Grundgütiger, diese fahle Entschuldigung von einem Begriff würde sich so wohl keiner der Hedonisten mehr als Maske aufsetzen wollen.

    JR bellen ein bisschen ohne tatsächliches Konzept, erreichen werden sie damit nichts und das wollen sie wahrscheinlich auch gar nicht.

    PS: Unsere Uni ist ja wirklich ein feministischer Hort sondergleichen, aber außer "Zerschmettert das Patriarchat"-Parolen, Newslettergenöle und Filmabenden über die Leiden der Frauen (Männer natürlich nicht erlaubt) habe ich von denen in den letzten 5 Jahren nicht viel mitbekommen. Es hängen halt nur überall Flyer und Zettel. :/

    • Vor 8 Jahren

      Das Nervige daran ist, sich eine Rebellion als Scheinfassade aufzubauen. Authentisch ist hier kaum was. Eher Musik für die Zielgruppe Wochenende Party und unter der Woche den braven Verwaltungsfachangestellten geben.

      Der Anschein des Kritischen und Feministischen verkommt in seiner Biederheit zur Farce und dürfte eine schallende Ohrfeige für die sein, die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen unabhängig des Uniaufmüpfungstums verwöhnter Wohlstandskinder.

      Aber was rege ich mich eigentlich auf? Verdient ungehört 1/5.

    • Vor 8 Jahren

      musst du auch "kulturwissenschaftliche" seminare besuchen? das ist schlimm.
      jenni (die man(n) hier im string sehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=kHl0_JffJuo) ab 1:37 für alle, die auch sichtbare tangas stehen :mjam: ) hat sich ja "feminismus" von ihrem schwulen keyboarder erklären lassen. sie war da selber eher unbefleckt. Interview bei vice oder bento.
      ich hab mal gelesen, dass "sex and the city" das sei, was passiert wenn sich schwule männer in einem gewissen alter vorstellen, wie wohl heterosexuelle frauen so leben.
      Gewisse parallelen sind schon erkennbar. aber das macht nichts. trotzdem dreifach platin

    • Vor 8 Jahren

      Zum Glück nicht, ist recht naturwissenschaftlich geprägt, aber eine Prüfung in Genderforschung ist Pflicht bei uns. :D
      Da kommen dann auch ab und an "Feministen" in die Vorlesung und es wird versucht rege zu diskutieren, da die eher vernünftige Herangehensweise der Vortragenden ihnen so gar nicht in den Kram passt. :D

    • Vor 8 Jahren

      oh gott genderforschung. gender studies. ganz übel. feminismus ist schon komisch.
      es gab da ein "meme". sagt man das so? "meme"? von wegen feminismus in der dritten welt sei der kampf gegen misshandlung, ausbeutung, vergewaltigung, beschneidung der frau usw und feminismus bei uns ist ampelmännchen, "-Innnen", "#aufschrei" und dergleichen.
      das trifft es wohl gut.
      bei kulturwissenschaften gibt es immer natürlcih "genderforschung" und ""womenstudies" und ähnliches. dann wird über die rolle der frau geforscht und was weiss ich. Ich weiss es gar nicht mehr. es ging sehr oft darum, dass männer das personifizierte böse sind. ich saß in seminaren, wo ich eigentlich nicht hinwollte, und dachte mir, die schneiden mir gleich meinen viel zu kleinen penis ab :sweat: eigentlich sind kulturwissenschaften scheisse! da war NICHTS geiles dabei. das ist so zeug für olivander.
      eigentlich eine scheiss situation für pubertierenden mädchen, wenn das einzige, was du hast, jennifer weist ist, die dir erzählt, du seist vor allem dann gleichgestellt und selbstverwirklicht, wenn du deine GEMACHTEN titten vor publikum blankziehst. und man das tut auch nur für peta, nie für den playboy. weil ihr das ihr schwuler keyboarder erzählt hat.
      Ich will nicht sagen, "früher war alles besser" aber wir hatten wenigstens "riot grrrls" und daria morgendorfer, die den mädels damals durch die pubertät halfen. daria morgendorfer war eine meiner ersten großen lieben ♥ https://www.youtube.com/watch?v=OGAMBbAAMnU

    • Vor 8 Jahren

      Gegen Menschenrechtsverletzungen zu sein, erachte ich aber als überaus selbstverständlich. Da braucht mir kein(e) Kulturwissenschaftler(in) was von Gender Studies erzählen. Und ich dachte, ich werde immer mehr gaga. :ill:

    • Vor 8 Jahren

      Das ist ja das Problem bei unserer Vorlesung - dort geht es eben nicht darum, dass Männer böse sind oder dass man ihnen irgendwas entziehen sollte und deswegen fühlen sich Hobbygenderistas dann vor den Kopf gestoßen. :D

    • Vor 8 Jahren

      ja :D
      wobei es wirklich stimmt. frauenrechtlerinnen in der zweiten und dritten welt setzten sich wirklich für menschenrechte ein.
      da ich die hälfte meiner informationen über das, was so vorgeht von bento, vice und spiegelonline habe, weiss ich tatsächlcih, was in den köpfen einer margarete stokowski oder einer anne wizorek vorgeht. und bevor man sich entschlossen hat, die ausgebeutete und benutzte gina lisa weiter auszubeuten und zu benutzen gings darum, dass man "Mensch*Innen* statt "MenschInnen" schreiben soll, weil ohne * werden die intersexuellen diskriminiert.

      der witz ist doch, dass das (was das frauenbild von) Jennifer rostock propagiert, schlimmer ist als burka oder niqab. vor dem, was die darstellen, warnen leute wie brett easton ellis seit ende der 70ies.
      Als coole rebellion völlige und totale anpassung an die meinung der konsensgesellschaft. Als "kapitalismuskritik" getarnte völlige und totale konusmgeilheit und als "Emanzipation" und "feminismus" verkauftes rücksichtslos-hedonistische ausleben selbst der niedersten triebe.
      wir suggerieren jungen frauen: plappert nach, was euch bento.de, vice.de. spon oder musikexpress (oder laut.de :saint: ) sagen, lasst euch die titten machen, zieht euch wie nutten mit hipper kleidung, an, geht (in den?/an den?/ zu dem?) berghain. Dort lasst ihr euch volllaufen und schmeisst teile (euphemisiert als "party machen", zeigt eure titten und lasst ohne hemmungen, selbstkontrolle oder rücksicht total die sau raus. und wenn ihr dann am nächsten morgen neben nem fremden typen aufwacht, wisst ihr, ihr seid wahrhaft "emanzipiert", "selbstbestimmt" und "gleich gestellt" Glückwunsch! dafür haben die suffragetten gekämpft! wisst ihr, was die logische konsequenz von "jennifer rostock feminismus" ist? das wäre dann gina lisa. und wie die geschichte endete, wissen wir alle.
      spoiler alert: eine daria morgendorfer musste übrigens nie ihre titten zeigen bzw hat nie ihre titten gezeigt und war trotzdem selbstbestimmt. das war wiederkehrendes element der serie: wie viel von mir gebe ich auf um der konsensgesellschaft angzugehören, wie viel muss ich opfern, damit beliebt werde? lohnt sich das?
      eine Jessicka Addams, eine emily dickinson oder eine zelda fitzgerald mussten auch nicht :)

    • Vor 8 Jahren

      Da steckt halt auch viel Selbstdarstellung mit drin. Ich würde es halt auch wirklich feminin finden, wenn man es nicht so nach außen herausposaunen muss, sondern einfach die Dinge nach weiblichem Selbstverständnis beruhen lässt.

      Dass sich Frauen und Männer nun einmal schon rein physisch als auch vom Kopf unterscheiden ist mir vollkommen klar. Da will ich es nicht tausend Mal unter die Nase gerieben bekommen.

    • Vor 8 Jahren

      es ist doch aber AUSSCHLIEßLICH selbstdarstellung. selbstdarstellung, hedonismus, konsumgeilheit und das, was die "Kulturmarxistischen" medien für cool halten, was dann als "rebellion" verkauft wird.
      Ich will kein heuchler sein. Ich verehre leute wie gg allin oder elduce hoke kultisch. meine lieblingsmusikrichtung ist "rape rock" und ich verbringe meine zeit im internet überwiegend auf fragwürdigen pornoseiten.
      ich bin nicht geeignet, mich für die rechte/ die rolle der frauen stark zu machen.
      Aber ich bin großer Bret easton ellis fan. und der (und ein paar andere houllebecq etc) schreiben seit langem über Auswüchse wie Jennifer Rostock.
      Ich begebe mich da jetzt auf dünnes eis, ich weiss, aber würde Jenni ein Burka tragen, dann wäre sie selbstbestimmter und "emanzipierter" als das, was sie so darstellt. und das ist sehr bitter :damn:

    • Vor 8 Jahren

      Geil wäre es ja schon, wenn attraktive Frauen auf einmal anfingen Burka zu tragen, um das Auge der Haider abzuwenden.

      Oder wie der Yurderisohn sagen würde: sie schieben Auge auf wie ich aussehe. :D

    • Vor 8 Jahren

      PS: hatte die letzten Tage schon überlegt, ob ich mal Hijab tragen soll. Manche Leute werden da direkt aggressiv, das ist schon enorm lustig und interessant, wie dünnhäutig einige Menschen in Sachen Konventionen sind. :D

      B U R K A B O Y S

  • Vor 8 Jahren

    Eine neutrale Position zu haben, bevor man eine Rezension schreibt, wäre hilfreich. Die Texte als klischeebehaftet und platt zu bezeichnen, ist unfair und unwahr und letztendlich nicht mal eine Frage des Geschmacks. Ich würde gern ein paar Beispiele von den als Vergleich aufgeführten Bands bekommen, die so kreativ sind.
    Die Wortspielereien von Jennifer Rostock finde ich echt einfallsreich. Klar, manches ist schnoddrig direkt, aber sowohl Themen, Texte als auch die Begleitung betreffend ist dieses Album sehr abwechslungsreich und kann sich sehen lassen!

  • Vor 8 Jahren

    2/5 für ein perfekt produziertes, abwechslungsreiches, ideenübersprühendes Album. Das ist so lächerlich, so unverschämt und gleichzeitig so disqualifizierend für ein Musikmagazin - da Spar ich mir weitere Worte.

    • Vor 8 Jahren

      2/5 für deinen schlecht produzierten, abwechslungsarmen, ideenlosen Kommentar. Das Album ist so lächerlich, so unverschämt und gleichzeitig so disqualifizierend für ein Musikgenre - da spar ich mir weitere Worte.

    • Vor 8 Jahren

      Du hast, wie so viele hier, keinen Respekt vor der erbrachten Arbeit eines Musikers. Und dein affiger Kommentar zeigt auch wieviel Respekt du im allgemeinen vor anderen Leuten hast.

    • Vor 8 Jahren

      du hast offensichtlich noch nicht verstanden, was eine plattenrezension ist. nämlich die persönliche meinung des kritikers. und es ist fürchterlich ermüdend, es leuten wie dir, die sich persönlich angegriffen fühlen, weil ein fremder einen anderen musikgeschmack hat, zu erklären.

    • Vor 8 Jahren

      Jetzt wird's aber interessant:
      1.) ich fühle mich persönlich nicht angegriffen, warum sollte ich? Ich habe keinen persönlichen Bezug zu JR, noch bin ich Fan oder sonst was.
      2.) Dein Verständnis einer Plattenrezension kann ich tatsächlich nicht teilen. Ja, auf der einen Seite ist Musik völlig subjektiv und der Geschmack des Rezensenten wird nie ganz ausgeblendet sein. Dennoch ist Musikmachen auch ein Handwerk - und dieses Schaffen völlig zu ignorieren ist unprofessionell. Um beim Beispiel dieser Platte zu bleiben: man muss einfach die großartige Produktion loben - das ist ganz großes Tennis, für wen der Produzent vorher tätig war spielt doch dabei keine Rolle.

    • Vor 8 Jahren

      also bist du der meinung, wenn jemand "hänschen klein" und "alle meine entchen" hochprofessionell und handwerklich top produziert, muss dieses auch eine entsprechend hohe wertung erhalten?
      ich bin ziemlich überzeigt davon, dass jeder bohlen-ronz handwerklich hochprofessionell produziert sein wird. die musik bleibt trotzdem imho geniessbar wie faulige eier.

  • Vor 8 Jahren

    auch ich finde das Review unprofessionell, aber das hatten wir ja schon. Meine Meinung zum Album als bisheriger JR-Fan: nicht das Beste (das ist meiner Meinung nach "mit Haut und Haar"), weil mir ab und an subtile Elektro-beats und sonstige Ausflüge fehlen. Dadurch klingt das ganze Album für mich leider etwas zu rotzig-punkig hingeklatscht. Sprachlich immer noch sehr viel einfallsreicher als einfallsreicher als Silbermond, Juli und co. Auf den letzten Alben waren sie halt etwas "schwermütiger", aber davon wollten sie ja nach eigener Aussage wieder weg.