laut.de-Biographie
Keith Urban
Mehr als fünf Millionen verkaufte Alben in den Australien und Nordamerika, fünf Platz 1-Hits und neun Top 5-Platzierungen allein in den USA, dazu ausverkaufte Konzerttourneen und zahlreiche Grammy-Nominierungen: Keith Urbans Bilanz kann sich wahrlich sehen lassen. Nach jahrelanger harter Arbeit spielt der aus Australien stammende Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist im Jahr 2006 in der Topliga amerikanischer Rock- und Popstars. In Europa hingegen ist er bislang nur einer kleinen Fangemeinde bekannt.
Urban verarbeitet Einflüsse und Traditionen aus diversen Genres und begeistert sowohl im Studio als auch auf der Bühne. Und stets hat er erfolgreiche Autoren, Produzenten und Musiker an seiner Seite, Leute wie Richard Marx, John Shanks (Sheryl Crow, Michelle Branch, Joe Cocker) sowie die Hitschreiber Monty Powell und Rodney Crowell.
Keith Urban wird am 26. Oktober 1967 in Whangarei in Neuseeland geboren. Am besten ist seine Musik als Crossover zu beschreiben, sie bewegt sich zwischen Country, Pop und Rock. Aufgewachsen ist Keith in Caboolture, einem Vorort von Brisbane in Queensland, Australien, wo er mit seinen Eltern zeitweise auf einer Farm lebt.
Er kommt früh mit der Country-Musik in Kontakt, schon mit vier Jahren spielt er Ukulele. Als er sechs Jahre alt ist, kaufen ihm seine Eltern eine Gitarre. Keith erweist sich alsbald als Naturtalent. "Ich erinnere mich, dass mir die Gitarre sofort vertraut vorkam, als ich sie zum ersten Mal in der Hand hielt", erzählt der Sänger, der einen Song aus dem Radio oder der Plattensammlung des Vaters nur einmal zu hören brauchte, um ihn nachspielen zu können. Mit acht Jahren gewinnt er seinen ersten Talentwettbewerb, mit zwölf spielt er regelmäßig mit einer Band in einem Pub.
Als er mit 15 die Schule verlässt, ist er bereits eine Berühmtheit in der lokalen Musikszene und, beeinflusst vom Gitarristen Mark Knopfler und Lindsey Buckingham, bereits so vollkommen auf der Gitarre, als wäre sie ein Teil von ihm. "Mit der Gitarre kann ich Gefühle ausdrücken, für die mir sonst die richtigen Worte fehlen. Die Gitarre spricht für mich."
In der zweiten Hälfte der 80er gründet er sein eigenes Trio, tingelt durch die Clubs der australischen Städte und macht sich schnell einen Namen als brillanter Gitarrist, versierter Songwriter und mitreißender Performer. Gleich sein schlicht "Keith Urban" betiteltes Debüt-Album, erschienen 1991 bei EMI Australia, bringt ihm den Durchbruch. Von diesem Erfolg beflügelt, überquert er 1992 den Pazifik, um in den USA zu leben und dort seine Karriere voranzutreiben.
Zunächst arbeitet er als Studiomusiker und gründet dann mit dem australischen Schlagzeuger Peter Clarke und dem aus Virginia stammenden Bassisten Jerry Flowers die Rockband The Ranch. Die explosiven Liveshows der Band sind legendär und führen zu einem Vertrag mit Capitol Records. Leider löst sich die Band nach nur einen - hoch gelobten - Album auf.
In der Folge arbeitet Keith an seinem US-Solo-Debüt "Keith Urban" das 1999 auf Capitol veröffentlicht wird, in den USA Gold-Status erreicht und ihm drei Top 5-Hits beschert, darunter den Platz 1-Hit "But For The Grace Of God", den er mit Charlotte Caffrey und Jane Wiedlin von den GoGo's geschrieben hat.
Mit seinem 2002 veröffentlichten Album "Golden Road" setzt Keith seinen Siegeszug fort. Das Album avanciert mit über hundert Wochen in den Billboard-Charts zum ausgemachten Dauerbrenner, erreicht Doppel-Platin und unterstreicht eindrucksvoll seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Die Popularität des blendend aussehenden Musikers wächst mit jedem im Radio gespieltem Song von ihm und mit jedem Live-Auftritt.
Es ist daher wenig erstaunlich, dass sein Album "Be Here"(2004) bereits sechs Wochen nach der Veröffentlichung die Platinmarke durchbricht und für zwei Grammys nominiert wird. Keith Urban geht bei der Preisverleihung 2005 zwar leer aus, spielt aber bei der Grammy-Show anlässlich eines Southern Rock-Tribute an der Seite von Lynyrd Skynyrd, Tim McGraw, Gretchen Wilson, Dickie Betts und Elvin Bishop. Einmal mehr stellt er damit seine stilistische Vielseitigkeit unter Beweis. Seine Flexibilität, in kleinsten Clubs sowie in den größten Stadien aufzutreten, verhelfen ihm 2005 auch in Europa mit dem Album "Days Go By" (2005) zu mehr Popularität. "Ich muss spielen, spielen, spielen. Bis die Leute meinen Namen überall gehört haben. Das war schon in Australien und den USA so, und das wird mir auch in Europa gelingen". Zum ersten Mal geht auf europaweite Tournee, unter anderem als Support von Bryan Adams.
Die Erfolgsgeschichte dieses Mannes geht weiter, wird aber durch seine Drogenabhängigkeit getrübt. Wenige Monate nach seiner Hochzeit mit dem Hollywood-Star Kidman am 25. Juni 2006 lässt sich Keith Urban in eine Entzugsklinik einweisen. Zuvor hatte er schon öffentlich gestanden, von Kokain abhängig und bereits 1998 schon einmal in einer Klinik gewesen zu sein. Sein Sprecher betont, dass er sich diesmal wegen Alkoholismus behandeln lasse.
Aus diesem Grund muss Keith alle anstehenden Interview-Termine zur neuen Platte absagen, ist aber auch guter Dinge, die Therapie so schnell wie möglich zu beenden. "Mit der starken und standhaften Unterstützung von meiner Frau, meiner Familie und meinen Freunden bin ich fest entschlossen und überzeugt, zu einem positiven Resultat zu kommen."
Währenddessen kommt "Love, Pain & The Whole Crazy Thing" auf dem Markt und Keith Urban schickt sich an, auch die Herzen der deutschen Fans zu erobern. "It's just an accurate reflection of where I am now", sagt Urban über dieses Album. "I think it's the sound of being happy with my life and passionate about the music that I'm making."
Noch keine Kommentare