Porträt

laut.de-Biographie

Krawallbrüder

1993 gründen Sänger und Basser Pascal, Gitarrist Olli und Drummer Pimmel im Saarland ihre Band Frontal. Dass es auch eine rechtsradikale Band gleichen Namens gibt, ist den drei Schulfreunden zu der Zeit nicht bewusst.

Als sich auf einem Stadtfestkonzert in Saarlouis allerdings der Verfassungsschutz für die Band interessiert, ist schnell klar, dass sie ihren Namen ändern müssen. Gesagt getan und so werden die KrawallBrüder geboren. Für den Verfassungsschutz ist die Sache damit erledigt, für die Band und ihre Fans leider noch lange nicht. Da alle aus dem Oi Punk-Umfeld stammen und sich diese optisch kaum von rechten Glatzen unterscheiden lassen, ist Ärger fast schon vorprogrammiert.

Die Besetzung ändert sich in den ersten Jahren diverse Male. Pascal bleibt die treibende Kraft der Band, die schon bald mit Combos wie SpringtOifel, Loikaemie, Charge 69 oder Patriot auf der Bühne steht. Neben einem Demo nehmen sie 1998 auch ein Album auf, welches aber nicht erscheint, weil sich die Band vorher auflöst.

Erst 2001 sucht sich Pascal, der nun die Gitarre übernimmt, mit Drummer Markus und Basser Marius neue Gesichter und fängt noch einmal von vorne an. so erscheint im August 2002 schließlich das Debüt "Die Fäuste Hoch", auf dem noch Gitarrist Michael zu hören ist, der wenig später leider an Krebs verstirbt.

Seinen Platz nimmt Florian ein, der sein Debüt auf der Split-Scheibe "Zwiespältig" gibt, die sie 2004 mit Berliner Weisse aufnehmen. Im folgenden Jahr erscheint nicht nur das zweite Album "In Dubio Pro Reo", sondern mit "Auf Alte Tage" auch die Aufnahmen, die noch aus den 90ern stammen.

Pascal und seine Band veröffentlichen in losen Abständen ihre Alben und DVDs, die bei Fans reißenden Absatz finden. Mit "15 Years Of Oi! & Violence" erscheint 2009 sogar eine Best-Of für den US-Markt. Dass sie dort auch unter Bands ihre Fans haben, beweisen sie 2012, als sie zur Promotour für "Blut, Schweiß & Keine Tränen" Slapshot mit auf Europatour nehmen.

2013 feiert die Band ihr 20-jähriges Jubiläum und nimmt das Album "Schmerzfrei" auf, das am 31. Januar 2014 erscheint und auf Platz 5 der deutschen Albumcharts einsteigt. Dort hält es sich 4 Wochen in den Top 100.

Am 20. Februar 2015 folgt "Venganza". Mit dem Album gehen die Krawallbrüder mit der Pagan-Metal-Band Varg auf Tour. Knapp zwei Jahre später, am 6. Januar 2017 erscheint das siebte Album "Mehr Hass", 2019 folgt "Auf Messers Schneide" und 2023 "(ab)norm".

Die Krawallbrüder zählen zur Speerspitze der deutschsprachigen Rockmusik. Nur Freunde gemacht haben sie sich dabei sicher nicht - die Krawallbru?der polarisieren wie nur wenige deutsche Bands. So zum Beispiel wegen eines Festivalauftritts gemeinsam mit der umstrittenen Band Frei.Wild in der Nähe eines Flüchtlingsheims in Burbach. Im Zusammenhang damit wurde die Tätowierung des Sängers thematisiert, das ein SS-Totenkopftattoo mit blauem Auge zeigt.

Die Band grenzt sich jedoch von politischen Extremen ab. Die KrawallBrüder engagieren sich auch sozial. Sie spenden unter anderem an Organisationen, die sich für Opfer von Kindesmisshandlung und rechter Gewalt einsetzen oder der Kinderkrebshilfe.

Alben

Surftipps

  • Krawallbrüder

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    http://www.krawallbrueder.com/
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