Porträt

laut.de-Biographie

Loco Dice

Aus Düsseldorf kommen mit beständiger Regelmäßigkeit Produzenten, die es zu internationalem Ansehen in der elektronischen Musikszene bringen. Allen voran sind hier Kraftwerk zu nennen, die bereits in den frühen Siebzigern mit Synthies experimentieren.

Loco Dice - 7 Dunham Place Aktuelles Album
Loco Dice 7 Dunham Place
Inspiration wächst auch in New York nicht am Baum.

Später machen im Umfeld der Hochschule für Gestaltung, wo einst auch Joseph Beuys unterrichtet hat, Bands wie Kreidler oder Mouse On Mars von sich reden. Auch Loco Dice alias Dice Corleone startet hier seine Karriere.

Mit elektronischer Musik hat er 1992 noch denkbar wenig am Hut. Hip Hop ist seine Lebensphilosophie. Als Dice C' macht er von sich Reden und wird als Opener für Snoop Dog, Ice Cube oder Jamiroquai gebucht. Mitte der 90er orientiert sich der Düsseldorfer schließlich um und legt fortan House und Techno auf. Vom La Rocca über den Neusser Club Tribehouse schafft es Loco Dice Anfang des Milleniums an die Weltspitze.

Auf Ibiza sind seine Sets genauso gefragt wie in den USA, Spanien, Großbritannien oder Deutschland. Im Studio erhält Dice schließlich Unterstützung von Martin Buttrich, der sonst mit Timo Maas an den Reglern sitzt. Nach "Phat Dope Shit", das clubtauglichen Electro-House auf den Punkt bringt, wird der Sound von Loco Dice minimaler. Folgerichtig erscheinen die EPs "Menina Brasileira", "Carthago" und "Seeing Through Shadow" auf den weltbekannten Labels Ovum, Cocoon und M-nus.

Einen Eindruck von seinem feinen Gespür für groovige Tracks vermitteln die drei 2005 erscheinenden Mix-CDs "Minimal Explosion", "Circoloco At DC10 Ibiza" und "Green & Blue". Letzteres ist ein Mitschnitt vom gleichnamigen Festival, mit dem Sven Väth alljährlich die Open-Air-Saison beschließt.

2006 gibt sich Loco Dice mit der EP "Harissa" auf Lucianos Cadenza-Label die Ehre. Die verspielten Sounds und der verlockende Groove machen die Tracks zu den bisher reifsten Veröffentlichungen des Produzenten. An dieses Niveau kann er 2008 mit seinem Debütalbum "7 Dunham Place" nicht ganz anknüpfen. Der Longplayer erscheint auf Desolat, dem von Loco Dice und Martin Buttrich im Jahr zuvor gegründeten Label.

Alben

Surftipps

  • Loco Dice

    Webpräsenz des Düsseldorfer Produzenten.

    http://www.locodice.com

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