Porträt

laut.de-Biographie

Majesty

Der Einfluss, den Manowar auf einen nicht zu knappen Teil der deutschen Metal-Gemeinde ausgeübt hat und immer noch ausübt, ist nicht von der Hand zu weisen. So stellen auch die beiden Teenager Tarek 'MS' Maghary und Udo Keppner ihre 1997 gegründete Band Majesty ganz ins Zeichen des one and only true Heavy Metals. Das 'MS' steht übrigens für 'Metal-Son' (hüstel).

Tarek schreibt die Songs nicht nur, sondern spielt Gitarre, Keyboards und übernimmt den Gesang. Udo schreddert ebenfalls die Klampfe, jedoch fehlt zu einer richtigen Band noch etwas. Wenig später stößt Ingo Zadravec als Drummer dazu.

Da noch nicht einmal Tarek live alles auf einmal spielen kann, holen sie sich mit Markus Pruszydlo noch einen Keyboarder ins Boot. Als Basser Martin Hehn das Line-Up komplettiert, stehen auch schon die ersten Auftritte an. Majesty basteln bereits am ersten Demo.

Im Frühjahr 1999 kehrt Markus der Band wieder den Rücken und überlässt es Andreas Moll, die Tasten zu bearbeiten. Ende des Jahres setzt Tarek alles auf eine Karte und kratzt seine letzte Kohle zusammen, um mit Majesty im Sommer 2000 in einem anständigen Studio das Debüt "Keep It True" einzuspielen.

Nach den Aufnahmen macht sich auch Ingo vom Acker, drückt seine Sticks aber Michael Graeter in die Hand. Die Fachmagazine zeigen sich von der Band begeistert. Majesty ziehen einen Warm-Up-Gig beim Bang Your Head 2001 an Land.

"Keep It True" erscheint noch im Eigenvertrieb, doch Ende des Jahres unterschreiben sie bei Massacre Records und bereiten sich zügig auf ihre zweite Scheibe vor. Diese erscheint im Juni 2002 und sitzt nicht nur mit dem Titel "Sword & Sorcery" in jeder Klischee-Pfütze. Manowar-Fans bekommen jedoch (nicht nur) feuchte Augen, denn zum einen stammt das Coverartwork zum Album von Ken Kelly (Manowar, KISS), zum anderen schraubt Ex-Manowar-Klampfer Ross The Boss einen Gastbeitrag runter.

Tarek wird die Doppelbelastung Gesang/Gitarre mit der Zeit zu viel, weswegen mit Rolf Munkes Anfang 2003 ein zweiter Gitarrist zur Band stößt. Mit ihm geht es im Sommer erneut ins Studio, um "Reign In Glory" einzutüten.

Den Mix übernimmt diesmal Stefan Kaufmann (U.D.O./Accept), der dem einmal mehr heftigst polarisierenden Album zu einem druckvollen Sound verhilft. Dass Majesty mit ihrem Sound quasi prädestiniert dafür sind, auf einem Festival mit dem Namen Keep It True zu spielen, versteht sich von selbst.

Dort halten sie ihren Auftritt in Bild und Ton fest und veröffentlichen die DVD/Doppel-CD "Metal Law". Auf dem Bang Your Head-Festival im selben Jahr spielen sie auf der Hauptbühne und gehen anschließend mit U.D.O. auf Europatour.

Die neuen Songs sind im Frühjahr 2005 schon in Vorbereitung. Das erneut von Stefan Kaufmann produzierte "Hellforces" erscheint kurze Zeit später. Darauf gibt es für den True Metaller wieder die Vollbedienung, für jeden anderen ein Dutzend Songs, die einem die Tränen in die Augen treiben.

Ende Juli 2008 haben Majesty die Faxen dicke und lösen sich auf. Tarek hat schon bald eine neue Truppe am Start, die auf den Namen Metalforce hört und auf dem Magic Circle-Festival ihr Debüt gibt. Allerdings geht der Schuss ziemlich nach hinten los, weil die Fans mit dem Namenswechsel recht wenig anfangen können und die Konzertveranstalter lieber auf einen bewährten Namen wie Majesty setzen würden.

Also erklärt man 2011 das Projekt Metalforce für gescheitert und rudert wieder zu Majesty zurück. Bevor es aber von denen neues Studiomaterial gibt, erscheint Anfang September zunächst einmal die Best-Of "Own The Crown" und Anfang 2013 schwingt die True Metal-Keule mit "Thunder Rider" darnieder. Weitere Alben heißen "Banners High" (2013), "Generation Steel" (2015), "Rebels" (2017) und "Legends" (2019).

Alben

Surftipps

  • Majesty

    Mindestens so true wie die Musik.

    http://majesty-metal.de/

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