Porträt

laut.de-Biographie

Månegarm

Månegarm versuchen sich am Spagat aus Bierseligkeit, Ohrwurm-Riffs und erhabener Epik. Die Schweden spielen einen rasanten, vom Black Metal-beeinflussten Stil, angereichert mit Elementen des Folk Metals. Dabei wechseln sich auf ihren Alben häufig treibende Stücke mit langsamen, folkigen Nummern ab. Auch innerhalb einzelner Songs wird oftmals eine melodische Geigen- oder Flötenmelodie als Kontrast zu den schnellen, extremen Momenten verwendet. Der Gesang von Erik Grawsiö changiert zwischen Growls, Belting und gelegentlichem Klargesang, auch weibliche Stimmen kommen in vielen Nummern vor. Zudem halten die Skandinavier ihre von der nordischen Mythologie beeinflussten Texte größtenteils in ihrer Landessprache.

Grawsiös Stimme hört man jedoch erst ab dem zweiten Album "Havets Vargar". Die Band gründen 1995 Sänger Svenne Rosendal, Gitarrist Jonas Almquist und Bassist Pierre Wilhelmsson in der beschaulichen Provinz Norrtälje. Zunächst verpflichtet sich die Formation schnellen, primitiven Tönen mit schwedischen Texten. Nachdem mit Mårten Matsson ein zweiter Gitarrist und Grawsiö als Drummer dazu stoßen, beginnen sie unter dem Namen Antikrist mit ersten Bandproben. Im November 1995 kommt es zur Aufnahme ihres ersten Songs "Månljus".

Anfang 1996 benennen sie sich in Månegarm um. Danach entsteht mit "Vargaresa" eine erste Demo-EP, die im selben Jahr erscheint. Im Anschluss schmeißen Rosendal und Matsson das Handtuch. An ihre Stelle tritt Sänger Jonny Wranning und Gitarrist Markus Andé. Auf der zweiten Demo-EP "Ur Nattvindar" macht die Band ein Jahr später erstmals Gebrauch von Elementen des Folk Metals wie Geigenstimmen sowie weiblichen Gesang. Mitte 1997 unterzeichnet sie einen Plattenvertrag bei Displeased Records. Kurze Zeit später verlässt Wranning die Formation. Dafür übernimmt Viktor Hemgren den Gesang. Das Debüt "Nordstjärnans Tidsålder" kommt 1998 auf den Markt.

Im Sommer fangen die Schweden mit den Aufnahmen für ihr zweites Studioalbum "Havets Vargar" an, doch es kommt zu einem Zerwürfnis zwischen dem Plattenlabel und dem Studiobesitzer, so dass sie die Aufnahmen für fünf Monate unterbrechen müssen. In dieser Zeit feuern sie Hemgren aufgrund seines mangelnden Interesses an der Band. Von nun an soll Grawsiö den Gesang übernehmen. Im Dezember 1999 stellt die Formation das Werk im Studio Underground in Västerås fertig. Jan Liljekvist, der auch schon Geigenparts für vorherige Veröffentlichungen beisteuert, steigt zu dieser Zeit zum festen Bandmitglied auf. Ein halbes Jahr später steht die Platte in den Läden.

Es folgt eine etwas längere Pause, um neue Motivation und Ideen für das dritte Album "Dödsfärd" zu gewinnen. Das kommt 2003 auf den Markt und macht die Truppe innerhalb der Metal-Szene populär. Der Nachfolger "Vredens Tid" erscheint zwei Jahre später und bringt sie auf die Bühnen einiger Metal-Festivals in Europa. Zuvor bündeln Månegarm unter dem Namen "Vargaresa – The Beginning" beide Demos der Band als Remaster.

2006 bringen sie mit "Urminnes Hävd (The Forest Sessions)" ein reines Akustikalbum heraus. Die Platte unterscheidet sich sehr stark von den restlichen Scheiben, da viele traditionelle Instrumente wie Djembé oder Maultrommel sowie klarer Gesang das Klangbild prägen und die Tracks ein vergleichsweise langsames Tempo haben. Nach der Veröffentlichung geht es mit Skyforger und Goddess Of Desire auf Europatournee. Anschließend wechselt die Band zu Black Dodge. Das sechste Album "Vargstenen" erscheint 2007. Im Mai 2009 erfolgt der Wechsel zu Regain Records, wo die Skandinavier im selben Jahr den nächsten Longplayer "Nattväsen" veröffentlichen.

Mitte 2012 verkündet Janne Liljekvist seinen Ausstieg. Ihm fehle die Motivation, "den nötigen Aufwand einzubringen, um die Band weiterzubringen", heißt es in der Begründung. Mit Martin Björklund findet die Formation aber schnell Ersatz im Studio. Das nächste Album "Legions Of The North", das textlich überwiegend in englischer Sprache gehalten ist und ihr erstes für Napalm Records darstellt, kommt 2013 auf den Markt. Der selbstbetitelte Nachfolger erscheint zwei Jahre später. 2015 etabliert sich Björklund auch zum festen Tourmitglied. 2016 verlässt Jonas Almquist Månegarm. Live-Ersatz finden die Schweden in Form von Tobias Rydsheim.

2019 bringen sie ihren nächsten Longplayer "Fornaldasagor" heraus. Mit dem steigen sie erstmalig in die Top 100 der deutschen Albumcharts ein. Der Nachfolger "Ynglingaättens Öde" erscheint drei Jahre später und überbietet den Erfolg des Vorgängers. So kommt die Mischung Månegarms aus Härte und Authentizität so langsam auch bei einem etwas größeren Publikum an.

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