laut.de-Biographie
Mannhai
Man könnte irrtümlich annehmen, dass es sich bei Mannhai um eine deutsche Band mit einem äußerst beknackten Namen handelt. Seltsamerweise stammen die vier Herren aber aus Finnland. Nun könnte man annehmen, dass es sich bei Mannhai um eine finnische Band mit einem äußerst beknackten Namen handelt. Stimmt ja auch irgendwie ...
Allerdings lehrt uns die indische Mythologie, dass es sich bei einem Mannhai (hat also nichts mit einem Hai mit dicken Klöten und Bartwuchs zu tun) um ein Fabelwesen handelt, das nachts vom Himmel steigt, um kleine Kinder zu entführen. Macht ungemein sympathisch, ist für Finnen aber nicht weiter verwunderlich. Auch nicht die musikalische Ausrichtung, die eindeutig auf den Spuren des Stoner Rocks wandelt.
Ende 1999 gründen der ehemalige Amorphis-Basser Oppu Laine und Gitarrist Ilkka Laaksomaa die Band und setzen kurzerhand Mikko 'Junior' Pietinen hinter das Drumset. Innerhalb von vier Monaten nehmen sie ihr erstes Demo auf und drücken das dem früheren Xysma-Sänger Joanitor Muurinen in die Hand, der sich begeistert zeigt. So geht es auch den Verantwortlichen bei Spinefarm Records und schon ein knappes Jahr nach ihrer Gründung haben Mannhai ihren Deal in der Tasche.
Das Debüt "The Sons Of Yesterday's Black Grouse" erscheint im September auch über Nuclear Blast im Rest Europas und sorgt bei Fans von Kyuss oder den Spiritual Beggars für Begeisterung. Ohne größere Touren geht es bald wieder ins Studio, so dass sie Ende 2002 schon ihre nächste Scheibe veröffentlichen. Allerdings verzichten Nuclear Blast auf den Vertrieb und man muss sich das Ding zunächst als Import bestellen.
Endlich schiebt die Band zumindest in Finnland ein paar Auftritte mehr ein, von einer Tour kann aber nach wie vor keine Rede sein. Junior nutzt die Pause unter anderem für ein Nebenprojekt, doch 2004 ist es wieder Zeit für Mannhai, mit dem dritten Album "The Exploder" ums Eck zu kommen. Auf der Scheibe ist mit Keyboarder Kasper Martenson ein weiterer Ex-Amorphis-Musiker zu hören. Für Sänger Joanitor ist es jedoch die letzte Veröffentlichung mit der Band, denn er nimmt seinen Hut.
Da für den April '05 schon die Europatour mit Awesome Machine ansteht, holen sie sich mit Honcho-Sänger Trond 'The Wolf' Skog einen zeitweiligen Ersatz. Der lässt sie aber mittendrin sitzen, weshalb kurzfristig der nächste, ehemalige Amorphis-Recke einspringt, nämlich Pasi Koskinen. Der hat eigentlich bei Amorphis gekündigt, um bei Ajattara mehr durch die Gegend zu schreien, springt jedoch bereitwillig in die Bresche.
Allerdings klappt die Zusammenarbeit so gut, dass Pasi fest bei Mannhai einsteigt und auch auf dem neuen Album "Hellroad Caravan" zu hören ist. Dockyard 1 erhalten den Zuschlag und stellen die Scheibe Ende Juni 2006 in die Regale. Da Kasper aber schon wieder weg vom Fenster ist, machen Mannhai wieder als Quartett weiter.
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