laut.de-Biographie
Masters At Work
Die beiden New Yorker Produzenten und Discjockeys Kenny Dope Gonzalez und Little Louie Vega gehören zu den einflussreichsten Musikern rund um die Tanzflächen der Clubs. Vor allem mit ihren Remixen machten sie Mainstream-Acts wie Michael Jackson, Madonna, Neneh Cherry oder Lisa Stansfield auch auf den Tanzflächen populär. Gleichzeitig sind sie mit ihren eigenen Produktionen immer wieder in den Charts und gehören auch an den Plattenspielern zu den absoluten Superstars.
Sowohl Dope als auch Vega starten ihre musikalische Laufbahn im Big Apple. Der eine, Vega, wird in eine Musikerfamilie aus Puerto Rico hineingeboren und wächst mit dem Salsa-Vermächtnis von Onkel und Vater auf. Später erspielt er sich als DJ in den Clubs von New York einen Ruf, bis er in der frühen House-Kultur aufgeht und einer seiner profiliertesten Vertreter wird. Er releast auf allen wichtigen Labels und erarbeitet sich schnell den Ruf eines guten Remixers.
Kenny Gonzalez, der sich später nur noch Kenny Dope nennt, ist weniger in den Clubs als vielmehr auf der Straße zu Hause. Als Discjockey bespielt er mit seinem Soundsystem Masters At Work die Parties in der Nachbarschaft. Schließlich findet aber auch er den Weg ins Studio und ist mit seinen Releases auf wichtigen Labels wie Strictly Rhythm, Nervous oder Big Beat vertreten. Außerdem gründet er sein eigenes Label Dope Wax Records. 1987 leiht er den Namen Masters At Work an den House-Produzenten Todd Terry, der unter diesem Pseudonym die Hitsingle "Alright Alright" veröffentlicht.
Im Jahr darauf revanchiert sich Terry und macht Gonzalez mit Vega bekannt. Damit ist der Grundstein für eine der erfolgreichsten House-Karrieren gelegt. Die beiden ergänzen sich im Studio perfekt. Der Hip Hopper Gonzalez programmiert Beats und Samples, Vega sieht im Songwriting seine größte Herausforderung. "Blood Vibes" ist die erste Maxi des Duos. Bis zum ersten Longplayer dauert es aber noch einige Jahre bis 1993, als das selbstbetitelte Album erscheint.
Damit stoßen sie auch beim weiten Mainstream auf Interesse. In der Folge lassen Superstars wie Michael Jackson oder Madonna ihre Songs bei den Masters Of Work für die Bedürfnisse der Clubs zurecht schneidern. Eigene Tracks wie "The Nervous Track" oder "I Can't Get No Sleep" führen schließlich zur Gründung des Labels Masters At Work Records, einem Ableger des legendären Strictly Rhythm-Imprints.
Gleichzeitig zu Masters At Work vefolgen sowohl Vega als auch Gonzalez zahlreiche Solo-Projekte unter anderem als Bucketheas. Mit dem 1997er Album Nuyorican Soul, auf dem Roy Ayers und George Benson mit von der Partie sind, gießen Masters At Work ihr eklektisches Musikverständnis in Vinyl. House, Funk, Soul, Latin, Hip Hop und Techno verbinden Dope und Gonzalez zu einer Mischung für die Tanzfläche.
Kein Wunder, dass sich Rapster Records für das "The Kings Of House"-Album an das New Yorker Duo wendet. Auf zwei Silberlingen beleuchten Masters At Work im Mix die Wurzeln von House in Chicago, New York und Detroit. Haufenweise Klassiker wie "Strings Of Life" von Rhythim Is Rhythim oder "Baby Wants To Ride" von House-Legende Frankie Knuckles und Jamie Principle legen die beiden Discjockeys gerne auf die Plattenspieler.
Noch keine Kommentare