Porträt

laut.de-Biographie

Mesh

Mesh sind eine Combo aus dem englischen Bristol. Gegründet wurde sie von den Keyboardern Neil Taylor, Rich Silverthorn und Mark Hockings. Neil und Rich spielten bereits gemeinsam, als sie 1992 auf einem Konzert Mark kennen lernten und fortan als Mesh beginnen, gemeinsame Sache zu machen. Sich selbst als Industrial Rock klassifizierend, liegen die Wurzeln ihrer Musik definitiv im Synthie-Pop der 80er, was sich vor allem in einer kaum versteckten Ähnlichkeit zum Sound von Depeche Mode wiederspiegelt. Eingängige Melodien, minimalistische Synthieklänge und emotionaler Gesang bilden die Substanz der Songs.

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Schon bei den ersten gemeinsamen Proben merkten Mesh, dass bei ihnen die Materie stimmt. Das Songwriting wird meist von Rich und/oder Mark initiiert, die zumindest die grobe Struktur des Songs entwickeln. Mark schreibt die Texte im Alleingang und fügt sie dann im Studio der Songstruktur zu. Neil entwickelt seine Kreativität erst im Studio, ist sozusagen eher der Praktiker. Mark übernahm den Sängerpart, nachdem er sich als einziger dazu bereit erklärte und zudem die Meinung vertritt, dass ein Texter seine Songs selber singen müsse, da er der einzige sei, der wirklich wisse um was es in seinem Song gehe.

Als Studio musste das Haus von Richs Mutter herhalten, welches von Mesh, mit zahlreichem Equipment ausgestattet, zu den "Urban Studios" umgeformt wurde. Hier produzieren Mesh noch heute ihren Sound. Schnell schickten sie ihre zahlreichen Demos raus, stießen zu dieser Zeit jedoch auf eher mäßiges Interesse. Erst als das damals neue Musikmagazin Future Music drei Songs der Jungs aufgriff und auf ihren Sampler presste, schien sich plötzlich ein Interesse zu zeigen und Mesh waren sich sicher, dass da draußen irgendwo ein Markt für sie bestehe, man müsse diesen nur erschließen. Von da an begannen erste Verhandlungen mit Plattenfirmen, was allerdings für die Jungs kein akzeptables Ergebnis lieferte. So riefen sie kurzerhand das eigene Label "Tolerance Records" ins Leben. Unterstützt von ihren Familien begannen sie im August 1994 die CD-EP "Fragile" in Eigenregie zu vertreiben.

Nachdem sich dieses Unterfangen jedoch schwieriger darstellte als gedacht, traten Memento Materia auf den Plan. Diese wurden auf mesh aufmerksam, nachdem ihnen "The Body Project", ein Promotion-Unternehmen für elektronische Musik aus Schweden, ein Tape von Mesh zusandten. Kurze Zeit später war der Vertrag unter Dach und Fach und die EP "Fragile" unter dem neuen Label Anfang 1996 re-released. Noch im selben Jahr wurde dann Meshs erstes vollwertiges Album auf den Markt geschmissen. Der Absatz übertraf die Erwartungen der Band um einiges und so beschloss man munter weiter zu machen. Die erste Single-Auskopplung des Albums "You Didn't Want Me" avancierte in zahlreichen Clubs zum Hit.

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Mit diesem Erfolg im Rücken begannen Mesh die Ausweitung ihres Marktes und brachten 1997 eine erweiterte Neuauflage der Fragile-EP für den europäischen und amerikanischen Markt heraus und eroberten unter ihrem für den US-Markt zuständigen Label Jarrett Records mit der Single "You Didn't Want Me" den amerikanischen Markt. Mittlerweile hat Jarrett einen Major-Vertrag mit Navarre und 1999 wurde das Album "The Point At Which It Falls Apart" weltweit veröffentlicht. 2002 erscheint das recht poppige "Who Watches Over Me?" beim Majorlabel Sony/Columbia.

Es beginnt eine sehr erfolgreiche Zeit für die Band: Mesh treten beim Shockwave-Festival in Athen mit The Cure und den Dandy Warhols vor mehr als 13.000 Zuschauern auf. Weitere Festivalgigs folgen und zuweilen schauen gar Martin Gore oder Robbie Williams auf ihren Gigs vorbei.

2006 mixt der frühere Depeche-Produzent Gareth Jones die Scheibe "We Collide". Live greift Keyboarder Rich immer öfter zur Gitarre und zum ersten Mal in der Bandgeschichte steht auch ein Akustik-Drumset mit auf der Bühne. Im selben Jahr steigt Neil Taylor aus persönlichen Gründen aus. Er hat genug vom Musikerleben - für ihn übernimmt Geoff Pickney.

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Doch schon beim Nachfolger "A Perfect Solution" von 2009 ist Pickney wieder weg und Mesh arbeiten fortan als Duo. Ihrer Beliebtheit in der Synthie-Szene tut dies keinen Abbruch. Auch auf den Folge-Alben feilen Silverthorn und Hockings weiter an ihrer Vision eingängig-tanzbarer Elektromucke.

Ab hier beginnt ein Abschnitt, der sie kreativ beflügelt und zu Genre-Ikonen macht. Das fängt 2013 mit dem kommerziellen Überflieger "Automation Baby" an. Die Fans zeigen sich in höchstem Maße begeistert und verschaffen der Platte den bis dato größten kommerziellen Erfolg.

Ein Ausruhen auf solchem Lorbeer kommt für das Duo jedoch nicht in Frage. Im Gegenteil: Drei Jahre später präsentieren sie mit "Looking Skyward" ihr musikalisch reifstes Werk. Etwas mehr analoge und organische Töne sowie ein gutes Händchen für Atmosphäre machen die Platte zum waschechten Elektropop-Spektakel für Genrefans.

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